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Anhang.
§ 1. Noch unbekannte Versionen von den Stoffen der Kildare-Gedichte.
I. Die Zehn Gebote und die Sieben Todsünden.
Legendenhandschrift aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts, Pergament. Horstmann hat aus dieser Handschrift Anglia I, p. 55 ff. die durch ihren Strophenbau bemerkenswerte Legende Celestin abgedruckt und dabei auch einige Bemerkungen über die Schreibung des Ms. gegeben. Die Sieben Todsünden und die Zehn Gebote des Laud Ms. sind ebenso wie die nordengl. Version in kurzen Reimpaaren abgefaßt und gehören zu den interessantesten Erzeugnissen dieser Art, welche schon äußerlich der Kildare-Version verhältnismäßig nahe steht; der Hauptteil des Ms. stellt sich zu dem südenglischen Legendencyklus.
Die Schnörkel an k und g, t und d (k…, g…, t…, d…) sind nicht be|rücksichtigt, da sie sich ähnlich sogar an -e befinden, z. B. þe…, he…, ne….In den Texten ist … am Wortende als es aufgelöst, z. B. tusk… = tuskes, dagegen ist der Strich, der sich gewöhnlich in auslaut. ll findet (ll), nicht berücksichtigt; Striche über m, n, da wo nicht Doppelkonsonanz be|absichtigt sein kann, sind beibehalten (z. B. vpon).