III. Lullay.
Ms. Harl. 7358.
Nach dem Katalog "Codex chartaceus, saeculi forte decimi tertii". Der Sprache und dem Äußeren nach zu urteilen ist die Hs. eher in das 14. Jahrhundert zu setzen. Form, Inhalt und Zusammenhang des Gedichtes machen Schwierigkeiten.
Lollay, lollay, þu lytel chyld,
Wy wepys þou [Ms. þu, so stets ausser 1, 1; daher auch þou in die Anfänge ein|gesetzt.] so sore?
Þou þat were so sterne and wyld,
Þou art bycome meck [so im Ms.] and myld,
Wyþ þe, Marye, þat wente wiþ chyld
To sauy þat was forlore.
Lollay, lollay, þou lytel chyld,
Wy wepys þou so sore?
Ych wot ywys, for þer hyt ys,
Þat god ys sone suffred þis.
Mercy, lord, y haue do mys!
Ywys, ich nel no more.
Lollay, lollay, þou lytel chyld,
Wy wepys þou so sore?
Ich tock [so im Ms.] anappel of þat tre,
Þat my fader forbyd hyt me,
Warfore ydampned schal y be,
Yff my wepyng nere.
Lollay, lollay, þou lytel chyld,
Wy wepys þou so sore?
An appel wyt a rewfoul res
Aȝens my fader wylle y ches
Werfore myn hertage y lys,
For al my wepyng so sore.
Lollay, lollay, þou lytel chyld,
Wy wepys þou so sore?
