Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

Cungenenſzündung. " | 61 Nach Akonit beobachteten wir bei 3 Pneumonien ein überraſchend jählinges Stehenbleiben der Infiltration; wir glauben jedoch hierin nur das Walten des Zufalles erblicken zu dürfen, da wir bei den übrigen Erkrankungen gar keinen, geſchweige denn einen fo ploßlichen Halt dur< unſer Mittel gebieten fonnten, wenn die Infiltration bereits im Zuge war. Iſt es richtig, daß Akonit nur im Zeitraume der Vorboten und dem, der entzündlichen Staſe paſſe; darf es ingleichen nicht. geläugnet werden, daß die Diagnoſe der Pneumonie während der genannten Stadien theils unmöglich, theils unſicher ſei: ſo folgt, daß ſich für unſer Mittel keine anderen Anzeigen ſtellen laſſen, als diejenigen, welche überhaupt zu ſeinem Gebrauche behufs der Beſeitigung hyperinotiſher Verhältniſſe auffordern. Die Symptome, welche die Anwendung des Afonits gegen Pneumonien verlangen, können ſomit von jenen nicht weſentlich verſchieden ſein, die auch der faſerſtoffigen Entzündung anderer Organe, entweder als Vorboten, vorangehen, oder die, als Geſellſchafter, an dem Beginne ihrer Lokaliſtrung ſich betheiligen; da dieſe, für die Wahl unſeres Mittels meiſt ſehr entſchieden ſprechenden Zufälle ohnehin zur Genüge bekannt ſind, ſo halten wir es für überflüſſig, ſte einzeln anzuführen. So wie in den nachſtehenden, ſo haben wir auch in allen übrigen Fällen von Pneumonie, die uns zur Behandlung vorgekommen, nicht der ſtethoſkopiſchen, ſondern der übrigen Jeichen wegen Akonit gereicht. | Fortner Anna, 47 Jahre alt, ſeit 7 Jahren nicht mehr menſtruirt, mit Ausname eines Rothlaufes, den ſie im Jahre 1843 hatte, früher ſtets geſund, leidet ſeit 4 Tagen an Folgendem: Ste<Hen in der rechten Bruſtſeite; Huſten; Fröſteln und Hiße; Durſt; großer Mattigkeit. Heute fühlte ſie ſich beſonders unwohl, und nahm daher unſere Hilfe in Anſpruch. Bei der Aufname am 9. Jänner Morgens fanden wir nachſtehendes Krankheitsbild: Das Geſicht, beſonders rechts, bläulich roth; das rechte Auge triefend, und die Wange hievon auſgeäzt; Hydroäbläschen am linken Mundwinkel; die Zunge troen, rein; der Perkuſſionsſ<all, rehts vorn oben, etwas leerer, und rechts hinten oben, bis zur dritten. Rippe, ganz leer; bron<iales Athmen

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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