Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

Akuter Rheunmatlsömus. 277 ausgeben zu dürfen; denn wenn wir die Geſammtzäahl aller Tage durch die Geſammtzahl aller von uns behandelten Rheumatismeti dividiren, ſo kommt der Quotient 9, älſo gerade die Theilzahl heraus, - welche ſich auch bei dem rein exſpektativen Verfahren ergibt. Dasſel be ſtellt ſich auch bei den GelenksrheumatiSmen heraus. Die Dauer der von uns behandelten Fälle war nämlich eine äußerſt verſchiedene; denn vom erſten Beginne bis zum gänzlihen Verſchwitden verliefen- einige Gelenk srheumatismen in 8-11 Tagen,. während andere. 44, 20, 309, 40, 50, 60, ja jogar 70 Tage dauerten. Die Zahl der Erfränfungen, deren Verlaufszeit ſich nicht über 20 Tage erſtre>te, macht nur 7 aus; alle übrigen Fälle überſtiegen die Zahl 20 mehr oder weniger. Dividiren wir die Geſammtzahl dex Tage dur< die Geſammtzahl der Fälle, ſo erhaltem' wir als Mittelzahl die Dauer von 30 Tagen. Wir haben daher, gerade ſo wie die erſpektative Methode, die 8tägige Dauer als Ausname, die 8--20tägige als eine ſeltene, die 20--30tägige als die gewöhnliche, die 30--80tägige wieder als eine ſeltene, und die 30-7 0tägige Dauer wieder als Ausname aufzuweiſen. Hiemit wäte eigentlich unſere Abhandlung über Rheumatismus zu beenden, wenn wir eine Monographie dieſer Kranfheit ſchrieben; da dieß jedoch nicht der Fall iſt, und wir hiezu nur eine Vorarbeit liefern wollen, jo glauben wir auch die Einzelnheiten unſerer Therapie vorlegen zu.dürfen, und zwar um ſo mehr, als wir denn do< hie und da vielleicht im Stande ſind, wenigſtens Andeufüngen zu geben. | So verſchieden der Muskel = und Gelenksrheumatismus in mögen, fo ſtimmen ſie do<h bezüglich ihres Sies ganz überein; bei heiden ſind nämlich höchſt wahrſcheinlich die fibröſen Gewebe, d. i. die fibhröſen und: die ihnen ſehr nahe ſtehenden ſero-fibröſen und ſeröſen Häute ergriffen; bei beiden werden daher auc nur ſolche Mittel angezeigt ſein, welche in einer unmittelbaren Beziehung zu den fibröſen Gebilden ſtehen. Die unmittelbare Einwirkung auf die fibröſen Gewebe iſt ſomit die erſte und unerläßliche Bedingung, welcher ein Mittel, ſoll fich ſeine Anwendung bei rheumatiſchen Zuſtänden rechtfertigen laſſen, Genüge leiſten muß. Die Muskelrhenmatismen bieten behufs der Mittelwahl feine amtberen Anßaltsvunikte, als das Er griffenſein der fi | 15 *

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Page 227
Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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