Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

Wechſelfieber. | 219 det, und dauert in einem höheren Grade 3 Stunden, und in einem geringeren bis gegen Mitternacht; die Hitze iſt allgemein, aber doch vorzüglich eine innere und am läſtigſten im Kopfe, Die objektive Temperatur iſt mäßig erhöht 3; der Puls macht 110 Schläge. Der Schweiß kommt erſt gegen das Ende des Hißkeſtadiums z; er dauert mehrere Stunden, und iſt ziemlich reichlich. Der Durſt erſcheint zugleich mit der Kälte, iſt, ſo lange dieſe beſteht, ſehr heftig, und verliert ſich während der Hike beinahe gänzlich. Sowol im Kälte- als im Hitßzeſtadium iſt ein ſehr läſtiger, insbeſondere das Hinterhaupt einnehmender Kopfſc<hmerz vorhanden, und beim Aufſizen treten leicht Uebelkeiten und Zuſammenſchnüren in der Magengegend ein. Der Kopfſchmerz hält während der Apyrerie an; während dieſer fühlt ſich die Kranke ſehr angegriffen;-hat wenig Eßluſt, und bringt die Nächte theils ſchlaflos, theils in einem unangenehmen, durch oftes Aufſchre>en unterbrochenen Halbſchlafe zu. | Bei der Aufname fanden wir das Ausſehen gutz die Haut zart, weiß, mit einem leichten Stiche ins Gelbliche; die Milz nur wenig vergrößert. Es wurde 1 gnatia gegeben. Am folgenden und am dritten Tage erſchienen die Anfälle zur gewöhnlichen Stunde, aber, und zwar insbeſondere der zweite, der auch der lezte war, viel ſhwächer. Während der nächſten 7 Tage befand ſich die Patientin vollkommen wohl, und wurde daher am 8. Tage geheilt entlaſſen.. UU. A., 21 Jahre alt, hatte vor 4 Jahren die Bleichfucht: die Regel erſcheint bei ihr nie zur gehörigen Zeit und ſ<wach, verurſacht jedo<h keine Beſchwerden. Seit 3 Tagen. leidet ſie an einem, im Tertiantypus wiederkehrenden Wechſelfieber; während der zweiten Apyrerie ſtellten ſich Uebelkeiten, Brechreiz und 15 maliges Abweichen ein. Mit Ausname einer unbedeutenden Milzanſchwellung bemerkten wir nichts Abnormes, als wir die Kranke zum erſten Male ſahen. Der am folgenden Tage von uns beobachtete Paroxismus bot Nachſtehendes: Er begann mit Gähnen, Uebelkeit und Brechreiz; die, bald darauf ſich einfindende Kälte war ziemlich heftig, dauerte aber nur eine 4 Stunde; während ihres Beſtehens hatte ſich die Brechübelkeit vermehrt, und Drücen auf der Bruſt dazugeſellt. Die Hike

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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