Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

Wechſelſieber. 215 froſt ein, dem eine eben ſo heftige Hitze folgte. Seit dieſer Zeit kamen die Fieberanfälle regelmäßig im Tertiantypus zurück, bis vor 9 Tagen, wo ſie den Quotidiantypus ~nnahmen,. In unſere Anſtalt gebracht, bot der Kranke nachſtehendes Bild: Die Temperatur war um -ein Merkliches vermindert; die Haut ſchlaff; die Lippen und Gliedmaßen kyanotiſch; der Puls beſchleunigt, zuſammengezogen; der ganze Körper befand -ſich in einer fippernden Bewegung. - Der Kranke klagte über heftige, allgemeine Kälte, insbeſondere den Rücken entlang; Bruſtbeklemmung; Trübſichtigkeit, und zeitweiſe ſich einſtellendes Ohnmachtsgefühl. Nachdem die Kälte einige Zeit gedauert hatte, jedoch noch während ihres Beſtehens, wurde die Haut feucht; endlich erſchien eine mäßige Hike, zuerſt im Kopfe, und dann im Rumpfe; die Gliedmaßen blieben kalt. Die kyanotiſche Färbung der Lippen verlor ſich nur allmälig; daſür eiütſtand eine dunkel-rothblaue Färbung der Wangen mit brennender Hißze daſelbſt. Die objektive Temperatur zeigte ſich kaum erhöht; der Schweiß floß reichlich; der Puls ſchlug nicht ſchneller, als früher, wurde jedo< voller. Der Durſt war während der ganzen Zeit nur mäßig; der | in geringer Menge gelaſſene Harn war etwas trüber. - Nah dem Anfalle fühlte ſim der Kranke ſehr ermattet; er klägte über Schwindel; häufiges Fröſteln, und Wehethun i im Bauch und Rüden; er bekam Veratrum. | Am anderen Tage erſchien der Parorigmus um eine Stunde - ſpäter, nämlich um 40 Uhr Morgens; er unterſchied ſich von dem geſtrigen nur dadurch, daß der Schweiß nicht ſchon während. der Kälte, ſondern erſt einige Zeit nac) dem Beginne der Hitze ſich einfand.. Die 3 nächſten Parorismen ſekten regelmäßig um eine Stunde nach, waren ſchwächer, und dauerten viel kürzere Zeitz der lezte beſtand blos aus einem öfter wiederkehrenden, ziemlich heftigen Schauder 3; die Apyrerie war faſt ganz rein, ſo daß der Kranke während derſelben das Bett verlaſſen konnte, Nach 7, von jeder Fieberanmahnung freien Tagen, verließ er, ganz geſund, unſere Anſtalt, M. Appollonia, 46 Jahre alt, gibt an, zu verſchiedenen Zeiten an hißigen Krankheiten (an welchen? dieſe Frage kann ſie

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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"Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar." In the digital collection Homeopathy Collection. https://name.umdl.umich.edu/2433688.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 7, 2025.
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