Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

Wechſelfieber, | 211 Bei der Aufname fanden wir Folgendes: die Haut etwas fahlgelblich gefärbt; die Milz um eine halbe Pleſſimeterbreite das vor- - dere Rippenende überragend; die Leber um ein Merkliches vergrößert. Der erſte von uns beobachtete Fieberanfall beſtand aus einer mäßigen, dem Gefühle des Kranken nach, mehr äußerlichen, 4%, Stunden dauernden Kälte, mit nachfolgendem Schweiße; die Hike fehlte gänzlic<; der Durſt kam während der Kälte, wurde aber erſt nah ihrem Verſchwinden heftig. Es wurde Arsen gegeben. Am anderen Tage erſchien ein, dem eben beſchriebenen ähnlider ParoxisSmus. Während der folgenden Tage zeigte ſich keine Spur einer Fieberanmahnung; die Milz und Leber kehrten zu ihrer - normalen Größe zurü&, und Patient konnte eine Woche nach ſeinem Eintritte geheilt entlaſſen werden. | | M. Barbara, 22 Jahre alt, mit Ausname eines Wechſel - fieber8, an welchem ſie vor 10 Jahren litt, ſtets geſund bis vor 7 Tagen, wo ſie abermals am Wecſelfieber erfranfte, Die Paroxismen ſtellen ſich jeden Morgen des zweiten Tages ein, und bieten nachſtehende Eigenthümlichfeiten: Die Kälte iſt algemein, ſtark, ſchüttelnd, und dauert 1% Stunden; mit ihr zugleich erſcheinen: heftiger Durſt; klopfende Schmerzen im Kreuze; leihte Zu>ungen in den Gliedmaßen und Gefühl von Bruſtbeklemmung. Sobald die Kälte ſich mindert, verfällt die Kranke in einen tiefen Schlaf, aus welchem ſie erſt erwacht, wenn die Hiße ſchon einige Zeit gedauert hat. Die Hitze iſt allgemein, heftig und ſteigert ſich allmälig bis zu einem Brenngefühle der Haut; dabei klagt die Kranke über unlöſchlichen Durſt; ſehr läſtige Bruſtbeklemmung; heftig brennenden Schmerz im Kopfe; und weilweiſes Vergehen der Sinne. Die Hitze hält anderthalb Stunden anz; die Haut iſt tro>en, roth, und heiß anzufühlen; der Puls macht 100-440 Shlägez die. Kranke wirft ſich unruhig umher. Gegen das Ende des Hikeſtadiums kommt ein mäßiger Shweiß, welcher zwar alle ſo eben angeführten Zufälle verſ<eucht, dafür aber ein ſehr läſtiges Gefühl von Angegrifſenheit und Mattigkeit bringt. Nach einiger Zeit verliert ſich der Schweiß und die Kranke verfällt abermals in einen tiefen Schlaf. - Sie fühlt ſich am Morgen des nächſten Tages ſehr matt, iſt ſehr reizbar, daher in Folge der unbedeutendſten Veranlaſſungen Hike, | | 14 *

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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"Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar." In the digital collection Homeopathy Collection. https://name.umdl.umich.edu/2433688.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 7, 2025.
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