Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

194 Wechſel fieber. näheren Beziehung ſtehende Ignatia zum Verſtummen gebracht werden fonnien. Dieje Beobachtungen beſtätigen die Richtigkeit des Maßſtabes, deſen wir uns bei Abſchäßzung des Werthes eines Fiebermittels bedienen, da ſie für die hervorragende Wichtigkeit ves" Einfluſſes, den ein ſolches auf das Nervenſyſtem ausüben muß, ſo entſchieden ſpreen; ſie beweiſen aber auch wie nothwendig es bei einer derartigen, durd) zwei Faktoren, d, i, durc< Störungen im Blut- und Nervenleben bedingten Krankheit ſei, daß der Umſtand feſt im Auge behalten werde, ob nicht der eine oder der andere dieſer Faktoren --- ſei es nun in Folge der Kunſthilfe, oder der natürlichen Aus- over Rückbildung der Krankheit =- aus dem Spiele kommt, weil ſich ihr Karakter dadurc<h begreiflicher Weiſe ändern muß, und daher auch das früher paſſende Mittel dann nicht mehr das Homoion jein kann. In einem ſolchen Falle, da es ſich nicht blos um ein zeitweiſes Hervortreten unweſentlicher Symptomengruppen, oder wol gar eines einzelnen Symptomes, ſondern um eine weſentliche Veränderung der Krankheit ſelbſt handelt, iſt der Mittelwechſel dringend geboten, und ein ſtarrköpfiges Beharren bei der früher gereichten Arznei durchaus nicht zu entſchuldigen. China. Wir haben die China nur 7 mal bei Wechſelfiebern in Anwendung gebracht, und zwar 4 mal ohne, und 3 mal mit Erfolg, Mit zahlreichen und maßgebenden Erfahrungen können wir ſomit nicht auftreten, daher auc), was wir im Nachſtehenden über den Werth und die Heilanzeigen der China bei Wechſelfiebern bringen, no ſchr der Beſtätigung von Seite der kliniſchen Beobachtung bedarf. Wenn wir deſſen ungeachtet mit unſeren Anſichten nicht zurüchalten, ſo geſchieht dieß, weil wir glauben, daß ſie wegen ihrer Uebereinſtimmung mit den Ergebniſſen des phyſiologiſchen Verſuches vielleicht von ſo Manchem unſerer Leſer getheilt, oder falls wir uns geirrt, berichtiget werden. | Die phyſiologiſchen Prüfungen thun dar, daß die China feindlich auf das geſammte vegetative Leben einwirke, daß ſie es, vermöge ihrer nahen Beziehung zum Verrdvauungstrakte und den großen Blutdrüſen des Unterfeibe s (Milz und Leber), in den Hauptwerkſtätten der

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Page 194
Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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"Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar." In the digital collection Homeopathy Collection. https://name.umdl.umich.edu/2433688.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 7, 2025.
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