Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

Wechſelfteber, 481 teriſtiſc) für unſer Mittel iſt aber der nach jedem Paroxismus deutlicher hervortretende Verfall. Nux VOmiea. Der Wirkungskreis der Brechnuß iſt viel beſchränkter, als der des Arſeniks, denn er umfaßt, wie dieß die Vergiftungsfälle und die mit Nux angeſtellten phyſiologiſchen Verſuche lehren, urſprünglich - und eigentlich nur die nervöſe Sphäre; die-in den übrigen Syſtemen bei der Brechnußkrankheit vorkommenden Regelwidrigketten ſind nämlich ſefundärer Art, und in Folge der geſtörten Inner- - vation entſtanden. In der nervöſen Sphäre iſt es zuerſt und zumeiſt - das ſpinale Syſtem, wo ſich die Wirkung der Nux vorzugsweiſe geltend macht; der zweite Brennpunkt ihres Wirkens iſt das Ganglienſyſtem, und zwar insbeſondere der, die Verrichtungen des Magens, des Darmkanales und der Leber regelnde Thetl DesSſelben. Die allgemeinen Heilanzeigen ür die Wahl der Nux bei Wechſelfiebern ergeben ſich aus dem Bisherigen von ſelbſt; hier'aus 8 nämlich: - daß die Nux als ein, das geſammte Nervenſyſtem in allen inen "Verzweigungen vorzugsweiſe und heftig und nachhaltig ergreifendes Mittel, ſich auch wieder vorzugsweiſe bei Wechſelfiebern, die zur erſten Reihe gehören, heilbringend erweiſen werde. Dieß iſt auch wirklich, und zwar in einem ſo hohen Grade der Fall, - daß die Nux bei alle'n Wechſelfiebern, welche ~allein, oder doh hauptſächlich dur< Störungen im Nervenleben erzeugt werden, Das homöopathiſche -Mittel ſein kann. Bei derartigen Fiebern gilt - nämlich von der Brechnuß dasſelbe, was kurz vorher, der ganzen - Familie der Wechſelfieber gegenüber, vom Arſenif ausgeſagt wurde, daher ſich denn auch ihre Wahl in ſolchen Erkrankungen vom wiſſenſchaftlichen Standpunkte aus jedesmal rechtfertigen läßt. Im Allgemeinen erheiſchen die in Rede ſtehenden Wechſelfieber die Anwendung der Nux um ſo dringender, a) je länger ſie bereits ſ<on dauern, und je heftiger, zahlreicher und verbreiteter die Storungen im Bereiche des Nervenlebens ſind, in deren Gefolge ſie auftreten; b) je beharrlicher ſie ihre Form beibehalten; 6) insbeſondere aber, je mehr der, die Verrichtungen des Magens, des Darmkanales und der Leber beherrſchende Theil des Ganglienſyſtems da

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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