Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

176 * Wiſelfieber, größten Umfang, und ſpäter bilden ſich gern Waſſeranſammlungen in der Unterleibshöhle, Parallel mit dem Fortſchreiten des Uebels geht die Abname der Kräfte; die Kranken werden träger, und entweder mäürriſcher und reizbarer, oder, wie dieß häuſiger der Fall iſt, ſtumpfer und apathiſcher. | Bei ſolchen Wechſelfiebern ſind nebſt den, der Gefäßbewegung vorgeſegßten Nerven vorzüglich jene der Hauptorgäne der Aſſimilation, d. 1. des Magens, der 'Gedärme, der Leber und Milz, ergriffen; in dieſen Hat die Krankheit ihren eigentli <4 en Herd aufgeſchlagen, und von dieſen aus. wirkt ſie auf den geſammten Lebensprozeß zurück 3 daher denn auh nur ſol<e Arzneien in die Wahl.kommen können, welche, außer dem unerläßlich en Bezuge zum Nervenſyſteme überhaupt, noch das für ſich haben, daß ſie einen beſonders kräftigen, mit gleichen Rüdwirkungen ausgeſtatteten Einfluß auf die ſo eben genannten Nervenparthien qusüben. B) Die Wechſelfteber der zweiten Gruppe eniwideln ſich meiſt nur langjam; und es bedarf man<mal einer geraumen Zeit, be vor nur einigermaßen deutlich nusgebildete Paroxrismen ſich einfinden. Nach einiger Zeit des Beſtandes zeigen ſich, und zwar endlich in einem hohen Grade von. Ausbildung, jene Symptome, vie ſie einer wäſſerigen Blutkraſe (Hydraemie) eigenthümlich ſind. Die Haut wird nämlich blaß; bekommt manchmal einen leichten Stich - ins gelbliche und grauliche; die Venen ſchimmern durch; die Röthe.~ - ver Schleimhäute nimmt ab; der Puls- und Herzſchlag werden matter, weicher; der Kreislauf iſt im Beginne der Krankheit leicht erregbar, daher die unbedeutendſten Veranlaſſungen Fröſteln, Hize, Röthe und Beſchleunigung des Pulſes erzeugen. Bei derartigen Erfranfungen fehlen faſt nie die fürHydraemie und Anaemie jo farafkteriſtiſchen Geräuſche im. Herzen und den Gefäßen, ja ſie ſteigern ſich mitunter zu einer enormen Stärke. Wie es bei einem ſolchen Zuſtande des Blutes nicht anders ſein kann, ſo finden wir auch hier, daß die Sekretionen vermehrt und wäſſeriger werden, daher: Neigung zu Schweiß, zu Diarrhöen; häufigen Abgang eines verdiünnten Harnes u. ſ. w.z; die Ernährung geht fümmerlich vor ſich; der Gang aller zur Begetation gehörigen Verrichtungen wird träge; die Kräfte, beſonders aber das Kraftgefühl, nehmen ſchnell ab, und zur 1]

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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