Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

Wechſelſieber. | 175 Der Fieberanfall ſelbſt dauert immer lange Zeit; er bildet ſich langſam und vergeht auch langſam, | Die einzelnen Paroxismen bleiben. ſich 'in ihren Haupterſcheinungen oft lange gleigh; die ſubjektiven Gefühle halten aber nicht ſtets denſelben. Schritt mit den objektiven Erſcheinungen, denn ſehr oft ſind legtere viel deutlicher ausgeſprochen, als ſie von dem Kranfem empfunden werden. | Ein nie fehlendes Zeichen dieſer Krankheit iſt die Milzanſchwellung, die nicht ſelten in einem unglaublich hohen Grade angetroffen wird. Die Leber iſt nur ausnamsweiſe vergrößert. Je ſchneller "a Übrigens dieſe Anſchwellungen bilden, und je~ größer ſie find, 1 deſto tiefer iſt die vegetative Sphäre ergriſſen. Bis, jezt haben wir kennen gelernt, was allen Wechſelfiebern dieſer Reihe gemeinſchaftl ich zufommt; nun aber wollen wir ihre weſentlichen Unterſchiede näher beirachten, ~und indem 'wir dieß, thun, finden wir, daß ſie ſich in folgende zw ei Grüppen ſondern. - A) Die hieher gehörigen Wechſelfieber entwickeln ſich meiſt ſ<nell, und ſind gleich im Beginn von gaſtriſchen Be ſchwerden begleitet, nämlich: Verminderung der Eßluſt; u + Uebelfeit; Brechreiz; Erbrechen; Anomalien des Stuhles u. |. w. Es zeigt ſich bald die eigenthü mliche Färbung der Haut ~die für Wechſelfieberkranke ſo karakteriſtiſc<h iſt. Nach längerem Beſtande der Krankheit kommen alle jene Zuſälle zum Vorſchein, wie ſie bei Störungen in den erſten Wegen nie fehlen. Der Appetit verliert ſich ganz, oder iſt nur auf beſonders ſhmedende Dinge gerichtet, Das. Genoſſene wird entweder gar nicht oder nur in ſehr geringer Menge vertragen; die Zunge iſt mehr oder.weniger belegt; es ſtellen ſich Schmerzen in "der Leber -, Magen- oder Milzgegend ein; das. etwa vorhandene Erbrechen fördert eine grüne, Littere, wäſſ jerige Flüſ ſſigfeit zu Tagez der Stuhl iſt verhalten; erfolgt Oeffnung, ſo beſteht ſie aus" harten, knolligen, und wie man zu jagen pflegt, verbrannt ausſehenden Stücken; die Harnentleerung iſt ver mindert3 der Harn iſt dunkel und trübe mit Ausname des im Hike ſtadium gelaſſenen, der meiſt heller, als der normale iſt, Die Kranfen magern ab; ſchrumpfen gleichſam ein; die Haut wird rauh, tro&en, unelaſtiſch, faltig und ſchuppt ſich ab. Bei derartigen Wechſel fiebern erreichen die Anſchwellungen der Milz und Leber den

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Page 175
Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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