Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

Wehſelſtebet, 473 ſondern Gerichten; Ekel; Uebelfeiten; Brechreiz und jelbſt auch wirkliches Erbrechen. | Die Paroxismen ſind meiſt rein, und zeigen nur die gewöhnli- | hen Fieberbeſtandtheile: Kälte, Hiße, Durſt und Schweiß. Gejellen ſich ja ausnamsweiſe auch andere Zufälle dazu, ſo ſind ſie foſt immer nervöſer Arf und durc< Konſens entſtaffden. Die. Paroxismen ſind hald. mehr bald weniger heftig; ſehr heftig ſind ſie jedoch faſt nie. ~Der ſc<nelle Wechſel der Symptome, das häufige Nebeneinandervorkommen entgegengeſezter Zuſtände, und der Mangel an Uebereinſtimmung zwiſchen den ſubjectiven Gefühlen und den objectiven Veränderungen ſind für die in Rede ſtehenden Fieber karakteriſtiſch; daher denn auch die einzelnen Fieberſta-. dien entweder ſchnell auf einander folgen, oder die Kälte mit Hißeüberlaufen, die Hiße mit Fröſteln verbunden iſt, oder beide öfters abwechſeln, oder Kälte und Hiße in den verſchiedenen Theilen des Körpers gleichzeitig neben einander beſtehen, oder bald dieſen, bald jeßten Theil für kurze Zeit befallen, oder nur auf einzelne Stellen beſchränft vorfommen 3; daher der Durſt manchmal ganz fehlt, manchmal jehr he tig iſt, manchmal nur im Kälteſtadium, oder vor oder nach) dem Anfalle ſich~ einfindet, und die Kranken über Kälte oder Hike klagen, während entweder keine fühlbare Temperatursveränderung, oder die entgegengeſeßte wahrgenommen wird.~ Die Parorismen ſind meiſt ſcharf abgeſchnitten, und der Uebergang in die Apyrexie iſt nur durch ein Gefühl von Erſchöpf fung bezeichnet. Die durch Konfens. hervorgerufenen Symptome ſind gewöhnlich nur während des einen oder des andern Stadiums, meiſt jenes der Kälte vorhanden, -und fehlen während der Apyrexie, die faſt immer ganz rein iſt. Die Milzanſc<hwellung erreicht nie einen ſehr hohen Grad, und, bietet außer und während des Parorismus oft" überraſchende Un- terſchiede. | ~ Bei den zu dieſer Gruppe gehörigen Wechſelfiebern erfolgt die Heilung häufig ohne Zuthun der Kunſt durch pſychiſche Eindrücke, Erſchütterungen, leichte Konvulſionen u. gl. Derartige Erfrankungen, ſind allen Mitteln, die in einer ſpezifiſchen Beziehung zu den Spinal- oder Gangliennerven ſtehen, alſo allen bei Wechſelfiebern

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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