Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

172 - Wechſelfieber. daß die an ſich ſchon dunflen Zeichen des Sies der Krankheit ganz überſchattet werden. d) Zu allen dieſen Verſchiedenheiten in- Bezug auf den "Sit und die Mitleidenſchaft, kommt endlich noh jene, die durch die Art des Ergriffenſeins bedingt wird, und die ebenfalls eine ungeheure Reihe von Uebergängen bildet, als deren Endpunkte einerſeits die höchſte Erregung, andererſeits der tiefſte Torpor zu betrachten ſind,.- Aus dem Geſagten ergibt ſich, warum Wechſelfieber unter ſo mannigfaltigen Formen auftreten und ſo zahlloſe Spielarten bilden fönnen. Betrachtet man jedoch leßtere genauer, ſtellt man nämlich die einzelnen Krankheitsformen, deren weſentliche Merkmale ſich ähnlich zeigen, zujammen, und jondert man von dieſen die weſent lich unähnlichen. ab, furz betrachtet man ſie nicht nah ihren zufälligen, ſondein nach ihren weſentlichen Aehnlichfeiten und Verſchiedenheiten, ſo wird man bald zur Ueberzeugung gelangen, daß die Wechſelfieber nur in weWe und zwar blos in folgende zw ei Häuptr eihen zerfallen. |. Reihe. Zu dieſen gehören die auf. unmittelbare Weiſe durc<h uriprüngliche Störungen des Nervenlebens entſtandenen Wechſelfieber, bei denen die vegetative Sphäre entweder noc< gar nicht, oder nur wenig in Mitleidenſchaft gezogen iſt. Daß und warum derartige Wechſelfteber nicht lange als ſolche beſtehen, und daß ſie nur durch Einfüſſe, die ausſchließlich auf das Nervenſyſtem wirken, erzeugt werden fönnen, haben wir kurz vorher geſagt, und daher nur zu bemerken, daß ſie meiſt bei jungen, zarten Individuen, Weibern u. ſ.iv. vorfommen. Derartige Fieber zeichnen ſich durch folgende Eigenthümlichfeiten aus: Die davon Befallenen ſehen gut aus, und fühlen ſich, da der Vegetationsprozeß nicht geſtört iſt, während der fiebetfreien Zeit ganz wohl; ſie haben Eßluſt und verdauen gut; der Stuhl iſt geregelt u. ſ.w. Nur wenn die Krankheit einige Zeit dauert, oder wenn ſie gleich Anfangs in einem beſonders hohen Grade. von Heſtigfeit auftritt, ſtellen ſich auch Unordnungen in der vegetativen Sphäre - einz dieſe ſind jedoch nie ſehr bedeutend, und beſchränken ſich faſt immer blos auf die Verdauungsorgane allein, man beobachtet näm[ich; Abname der Eßluſt überhaupt, oder nur Verlangen nach be

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Page 172
Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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"Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar." In the digital collection Homeopathy Collection. https://name.umdl.umich.edu/2433688.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 7, 2025.
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