Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

470 - Wechſelfieber, Krankheit zu den unſerigen gemacht, ſo würden wit gewiß nicht zu 134 Wahlen und zu 26 Parorismen gefommen ſein, Nichtsdeſtoweniger ſind uns dieſe negativen Erfahrungen, da ſie ſchoneinmal gemacht wurden, doch nicht unlieb; denn ſie ſind es eben, die unſere Anſicht in Bezug auf die 9 Mittelwahl berichtiget haben. ' Umnichtmißverſtanden zu werden, halten wir die Erflärung für nöthig, daß das Weſen der Krankheit nur dann, wenn es ganz ſichergeſtellt iſt, zur Baſis unſeres Handelns gemacht werden müſſe; daß. aber dieß nicht geſchehen diitfe, ſo lange es hieriiber keine Gewißheit, ſondern nur Hypotheſen, und wären ſie auch noch ſo wahrſcheinlich, gibt; denn in dieſem Falle iſt es die Pflicht eines jeden Homösopathifers, nur den Symptomenkomplex zu Rathe zu ziehen, weil wir ſonſt und zwar bald wieder zu dem früheren Chaos der Heilkunſt zurückfommen würden, wo jeder Arzt eine andert Anſicht vom Lebensprozeſſe überhaupt, und einer jeden Erfranfung insbeſondere hatte, und wo daher die Therapie f einem bodenloſen Gewebe von Täuſchungen ſich bewegte. Wenn wir jedoch bei ſolchen Krankheiten, deren Weſen uns ganz unbekannt iſt, der ausſchließlichen Beachtung des Symptomenfompleres das Wort xeden, ſo wollen wir hiermit nicht die me<aniſc<he Symptomendeckerei empfohlen haben, ſondern verlangen, daß vorzüglich. diejenigen Zuſälle berüſichtiget, und in ihrer phyſiologiſchen Bedeutung gehörig gewürdiget werden, welche der Krankheit in einer gewiſſen Entwilungsſtufe unter allen Verhältniſſen zukommen, und daß das Nämliche auch in Bezug auf das Heilmittel geſchehe, welches der Krankheit entgegengeſetzt wird. Ehe wir uns der eigentlichen Beſprechung der Fiebermittel zuwenden, glauben wir, das Wechſelfieber in ſeinen verſchiedenen Geſtalten, unter welchen -es ſich uns zur Beobachtung darſtellte, näher betrachten, und- zu dieſem Behufe Folgendes hervorheben zu müſſen: | |. a) Die Erfahrung lehrt,. daß Wechſelfieber entweder von regelwidrigen Veränderungen im Nerven- oder im Blutleben urſprünglich ausgehen, und folglich entweder- auf unmittelbare, oder auf mittelbare Weiſe entſtehen können. Wechſelfieber, welche nach Katheteriſation ſich einfinden, ſind wol nicht anders als dur< Nexvenreiz, oder bei ungeſchiter Anwendung, durc einen auf die Pleren des Beckens ausgeübten Dru zu erklären,

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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