Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

154 Wechſelfieber.

nichts anderes als das Walten des Zufalles erblien werden und
daß wir dadurch unſeren homöopathiſchen Amtsbrüdern nichts Neues
gejagt haben, ſo glaubten wir es doch beſonders hervorheben zu
müſſen, weil ſo viele Mittel gegen das Wechſelfieber gerühmt werden, welche, die typiſche Wiederkehr mancher Symptome abgerechnet, in gar feiner Hinſicht mit demſelben übereinſtimmen, und deren Anwendung ſich daher vom homöopathiſchen Standpunkte aus
nicht rechtfertigen läßt. Cs muß ſich Jeder bald davon überzeugen, daß, wenigſtens in ven gewöhnlich vorfommenden Fällen,
blos die innerhalb eines gewiſſen Kreiſes befindlichen Mittel in
Betracht kommen können, daß ihre Zahl keine ſehr große iſt, und
daß es nur durch ein ſtrenges Feſthalten an das homöopathiſche
Grundgeſez gelingt, aus ihnen das Richtige gleich ausfindig zu
machen, und dadurc< das Wechſelfieber ſo ſchnell als möglich zu
beſeitigen.

In wie viel Fällen, mit welchen Mitteln und innerhalb welcher
Zeit wir das Wechſelfteber geheilt haben, iſt zwar in den bereits gelieferten Ausweiſen ſchon angegeben; deſſen ungeachtet ſcheint unsaber nachfolgende Darſtellung, wenn ſie auc) nichts Neues bringt,
doch nicht überflüſſig, weil ſte eben ſo vollſtändig iſt als die früheren zuſammengenommen, und weil ſie ihrer Kürze halber einen leichteren Ueberbli> geſtattet. |

Nach dem zuletzt gereichten, d. i. richtig gewählten Heilmittel

erſchien | kein | Paroxismus in |49 | Fällen, und zwar nach Nux in 5 Fällen.
ArSen ~4 ~
Veratrum ~ 4 ~
Palsatilla ~ 3 ~
Ipecacuanha y 2 ~
China ~ 1 Falle,

~ ~ 1 ~ ~ |16 ~ ~ ~ ~ Nux ~ 5 Fällen.
Arsen ~ 4 ~
Pulsatilla ~ 8 ~
Ignatia ~2 ~
Ipecacuanha ~ 14 Falle,
Cina ~y1 ~

Fürtrag 35 Fälle.