Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

142 Wechſelfieber, ließen; dieß war au wirklich der Fall, denn nicht Wenige geſtanden,.daß ſie nicht des Fiebers, ſondern anderer zufällig vorhandener - Nebenbeſchwerden halber unſere Hilfe in Anſpruch nahmen, und daß jie es, weil ſie von legkteren befreit waren, nicht mehr für nsthig hielten, länger bei uns zu bleiben, indem das Wechſelfieber auc< zu Hauſe von ſelbſt aufhören oder ihnen vo< während der - IApyrerie geſtatten würde, ihre Geſchäfte zu beſorgen. Was jene Kranken betrifft, welche geduldig den 10., ja ſogar den 16. ParorxiSmus abwarteten, bevor ſie die Entlaſſung verlangten, ſo haben wir zu bemerken, daß ſich unter dieſen 2 befanden, bei denen die Fieberanfälle ſo an Heftigkeit abgenommen hatten, daß ihr baldiges Verſchwinden ſicher zu erwarten ſtand, daß das Allgemeinbefinden bei allen mit Ausname eines Einzigen im hohen Grade kachektiſchen Individuums, ein viel beſſeres, ja ſelbſt ein gutes wurde, und daß bei zwei Kranken eine ſchnelle Heilung unmöglich war, da der eine ſchon ſeit vielen Monaten am Wechſelfieber litt, und der andere früher mit Chinin in großen Gaben behandelt wurde. Durch das Geſagte glauben wir uns auch bezüglich dieſer 5 ungeheilt Entlaſſenen gerechtfertigt zu haben. Dieſe negativen Reſultate beweiſen übrigens nichts Anderes, als daß in den beſprochenen Fällen das Wechfelfieber ſich innerhalb einer gewiſſen Zeit nicht hat beſeitigen laſſen, nicht aber, daß es überhaupt nicht zu heilen geweſen wäre, Die Analogie mit anderen, viel ſchwereren, und bereits viel länger beſtehenden Wechſelfiebern erlaubt die Vorausſezung, daß wir ſie bei einiger Ausdauer von Seite - Des Kranken auch hier geheilt haben würden. Angenommen, daß wir den einen oder den andern Kranken von dem Fieber nicht hätten befreien können, wenn er noh ſo lange bei uns geblieben wäre, ſo dürfte deswegen zwar uns ein Vorwurf gemacht, derfelbe jedoch - nicht auf die Homöopathie, deren ſchwache Vertreter wir nur ſind, ausgedehnt werden. Bringen wir von der Geſammtſumme unſerer Wechſelfieberfranken, d. i. von der Zahl 110, die 4 Kacherien, die 10 Kranken, welche von der Cholera befallen wurden, und die 11 ungeheilt Entlaſſenen in Abrechnung, ſo bleiben 85 Wechſelfieberkranke übrig, Von dieſen wurden 3 als geſund entlaſſen, die es nicht waren, und die daher bald zu uns zurückkamen, weil ſich das Fieber wieder ein

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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