Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

Typhus. 123 peratur angenehm warm. der Puls machte 72 Schläge, war kräftiger; die Kranke lobte ihr Befinden. Dieſe ſchnell eingetretene Beſſerung blieb aber auch konſtant; die Kräfte hoben ſich, und die Kranke konnte jchon am 6. Tage ſeit dem Umſchwunge des Zuſtandes, alſo am 12, Tage feit beginnender Behandlung, wenn gleich no< etwas ſchwa, aber ſonſt vollfommen geſund, entlaſſen werden. Wimmer Joſepha, 23 Jahre alt, kräftig gebaut, ſeit 8 Sagen krank, bot bei ihrer Aufname am 9. Jänner Folgendes: Die Temperatur ſtark erhöht; die Haut feucht; die Augen glänzend; die Zunge roth, feucht; das Athmen beſchleunigt. Die Perkuſſion ergab nichts Abnormes; die Ausfultation wies ſchärferes Athmen und hörbares Erſpirium an der hinteren Bruſtwand nach. Puls 420; der Unterleib ſtark aufgetrieben; die Milz bis: zum vordern Nipyenende vergrößert; häufige, dünne, breiartige Stühle. Die Kranke klagt über große Schwäche, Taumlichkeit, Unbeſinnlichkeit, öfteres Fröſteln; ſtarken Durſt; Bruſtbeklemmung, Wehethun des ganzen Körpers. Der Schlaf fehlt ungeachtet der immerwährend vorhandenen Neigung dazu gänzlich, und nur weilweiſe ſtellt ſich ein traumvoller Schlummer ein, während welchem manchmal leichte Delirien. eintreten, oder aus wel<hem die Kranke zuweilen laut aufſchreit. Sie bekam Rhus, - Im Verlaufe der nächſtfolgenden 4 Tage hatte ſich der Zuſtand dahin geändert, daß der Puls um 4 Schläge weniger machte; die Temperatur ſich verminderte, und nur weilweiſe etwas höher ſtieg; die Kranke in einem fortwährenden Schlummer dahinlag; das Senſorium mehr bedrückt war; reichliche Schweiße ſich einſtellten; auf der Bruſt und dem Bauche mehrere rothe Fle><en erſchienen, und die Stühle wäſſeriger wurden, und häufiger wiederkehrten. (Es wurde Acid. phosph. gereicht, aber ohne Erfolg, denn der Turgor nahm während der folgenden Tage immer mehr ab; der Schweiß vermehrte ſich, wurde kalt und klebrig; die Temperatur der Haut ſank herab; die Wangen und Lippen nahmen eine bläulichrothe Färbung an; die Kranke lag ganz apathiſch dahin; der Puls machte nur 64 Shläge; der nur in geringer Menge gelaſſene Harn hatte eine braun-rothe Farbe; die wäſſerigen Durchfallſtühle hielten an. Wir verordneten daher am Morgen des 9, Tages Ve~ ratrum, |

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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