Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

Typhus, 105 zwar mäßigen; aber karakteriſtiſchen Durchfallſtühle, und die Störungen der ſenſoriellen Thätigkeiten beſeitigten bald jeden Zweifel hinſichtlich der Natur der Krankheit; es ſtellten ſich nämlich während des zeitweiſe ſich einſtellenden Halbſchlafes Delirien ein; erwacht, konnte ſich die Kranke lange nicht zurecht finden, war unruhig und ängſtlich. Der Puls hatte ſich auf 80 Schläge gehoben; die Temperatur geſteigert. (Es wurde Rhus gegeben, Am 'nächſten Morgen hatten ſich alle Zufälle verſchlimmert; die zweite Nacht war jedoch ruhig; der Schlaf erqui>end und am folgenden Tage klagte die Kranke nur über Schwäche und 4-=-2malige Durchfallſtühle; der Pals war wieder auf 64 Schläge herabgegangen. Am 9, Tage (alſo am 4, nach Anwendung des Rhus) fühlte ſich die Kranke vollkommen wohl, mit Ausname des Gefühles von Schwäche. Das Mittel wurde beſeitigt. Der Kräftezuſtand beſſerte ſich von Tag zu Tage, und ließ nichts mehr zu wünſchen übrig, als die Patientin~ am 18, Tage aus dem Spitale ging. NB. Die Langſamkeit des Pul'es war in dieſem Falle kein Zeichen des Torpors, ſondern, wie die Rekonvaleszenz bewies, - Habituell. | |. Anzeigen für Aeidum phosphoricunm, Das der Phosphorſäure entſprechende Krankheitsbild ſtimmt in den weſentlichſten Punkten mit jenem des Rhus überein. In beiden finden wir dieſelben Beziehungen zum Blut= und Nervenleben; dieſelbe Tendenz das Blut zu entmiſchen, und die Kräfte aufzureiben; dieſelben Veränderungen in den Schleimhäuten überhaupt, in jenen des Darmkanals aber insbeſondere u. ſf. w. Der Unterſchied zwiſchen beiden beſteht darin,/ daß bei jenen die einſeitige Erregung und die einſeitige Bedrüd>ung, bei dieſem dagegen die gleichmäßige Herabſtimmung der Lebensäußerungen, gleichſam das unmittelbare Sinken der Lebensenergie, mehr in den Vordergrund tritt. Lekzteres zeigt ſich zwar ſhon gewöhnlich im Beginne der Krankheit, aber nicht immer, denn manchmal gehen einſeitige Erregungszufälle voraus; ſie ſind jedoch, eben ſo wie diejenigen, die während des Verlaufes der Krankheit ſich dann und wann einſtellen, von kurzer Dauer, geringer Heftigkeit, und nac< d

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Page 105
Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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"Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar." In the digital collection Homeopathy Collection. https://name.umdl.umich.edu/2433688.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 6, 2025.
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