Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.

192 Typhus, geröthet; die Augen injizirt; Naſe und Mund waren troen z die Lippen waren mit dünnen, bräunlichen Kruſten bede>ktz die Bruſt war normal; das Athmen rauher; der Puls 430; die Milz bis zum vordern Rippenende vergrößert; der Stuhl war verhalten z der Harn wenig, trübe. | Die gegen Eindrücke faſt jeder Art ſehr empfindliche Kranke flagt über große Schwäche und Angegriffenheit; Aufſhre>en aus dem traumvollen Schlafe, oder Schlafloſigkeit; öfters Fröſteln, und häufiges, ſtarkes, beſonders Morgens ſich einſtellendes, Hizeüberlau-" fen; zuckenden Kopf- und Kreuzſchmerz; Beklemmung und Aengſtlichfeitsgefühl; Magendrücken; Appetitloſigkeit; ~Empfindlichkeit des Bauches gegen Druck. (F8 wurde Rhus gegeben. Schon die folgende Nacht war ruhiger; am nächſten Morgen ſtellte ſich ein reichlicher Schweiß ein, der eine große Erleichterung brachte. Der Puls machte 110, und in den folgenden 4 Tagen 400 Schläge.. Die Morgenſchweiße wiederholten ſich in einem mäßigen Grade einige Male, und unmittelbar darauf fühlte ſich die Patientin ſtets beſſer, ſo daß ſie nach einigen Tagen ſich nur noch über Gefühl von Schwäche, zeitweiſes Froſtüberlaufen und Eingenommenheit des Kopfes, und am achten Tage, wo die Arzenei ausgeſekt wurde, blos über Gefühl von Schwäche beklagte, Am 9. Tage hatte ſte eine feſte Deffnung, wobei ſie ſich ſehr anſtrengen mußte, Nachmittagss erſchien plößlich ein heftiger, ſtechend-. brennender Schmerz links im Unterbauche, der, beim leiſeſten Druck gegen die Decfenböhle, zum unerträglichen ſich ſteigerte. Dazu geſellte ſich am nächſten Tage ein ſchr läſtiger, brennender Schmerz in der Gegend des Blaſenhalſes; ver Harn konnte nur tropfenweiſe gelaſſen werden, Die Kranke erhielt Pulsatilla, Die Harnbeſchwerden verloren ſich erſt nac) 4 Tagen gänzlich, Fehrten jedo< nach 6 Tagen wieder zurück, und wichen weder der Pulſatille no< der Kochenille, verſchwanden jedod faſt augenbliklich nach vem Gebrauche der Canthariden. Wäbrend der ganzen Zeit war das Allgemeinbefinden nicht im Mindeſten geſtört z die Patientin erholte ſich vielmehr ſichtlich, und wurde am 23. Tage gejund entlaſſen. Ein Diätfehler gröbſter Art brachte ſie nac) 8 Tagen abermals, und zwar mit einem beftigen Erbrechen und bedeutendem Unwohlſein

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Title
Homöopathisch-klinische Studien / von Franz Wurmb und Hugo Caspar.
Author
Wurmb, Franz.
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Publication
Wien :: J.F. Gress,
1852.

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