Therapeutischer Leitfaden für angehende Homoeopathen: Zusammenfassung eigener Beobachtungen in einer mehr als vierzigjährigen praxis über die als wahrhaft gültig bewährten Heilanzeigen in vorkommenden Krankhe itsfällen : nebst kritischen Bemerkungen und Zusätzen zu Rückert's klinischenErfahrungen / von G. Hlk. G. Jahr.

Vergiftunagexi.

nell; heftige Magen- und Leibscbmerzen, unaufho-rlielies Er-.breehen etc. Man schrie fiber Vergiftung dureli Zubereituing
der Pastete in kupfernen Gesehirren, nntersuehte bei dern
PastetenbAcker und ftihrte denselben, als die Vergifteten, Ungeaehitet ihrer Behandlung nach den vorgesehriebenen unsinnigen Regein der alten Kunst, Einer nach dern Andern
starben, dennoch ins Gefaungniss7 obsehon man be~i ihrn kein
Gorpas delgcti grefunden hatte. Walire-nd der arme Mann
darin ss, maehten sich nuin, nanedern man noehrnals nile
seine, GerAthischaften anfs Sorgfaltigste untersucit und Alles
in Ordnung goefunden hatte, die biiesigen Herren Professoren
der Chemie und Medicin abermals fiber das Ausgebrochene,
vor Allem nber fiber die Ueberbleibsel der Pastete her und
fanden darin weder von Trichinen, noch audi von Arsenik
odler Kupfer, fiberhaupt von keinern bekaunten Gifte irgend
einc Spur; wohi aber fanden sie dagegen bei mikroskopischer
Untersuchunga- ine Unzahi -kliejer Pilze, deren Gattung- sie
vor der Hand unbestirnmt lassen mussten, von denen sie aber
behaupteten, dass sich dieselben unter dern Zusammenifuss
cigrener, nocl iniceit -nAher bekaunter UmstAnde auci in nocli.nicht verdorbenem, aber 24-48 Stunden altem -Inckefleisch
fiber Nnchit entwickein kkinten. Darauf hin wurde der arme
Pastetenbacker freigesprochen, und da die Sadie darnit -abgethan war, kilrnrnerte s-ich auch Keiner weiter urn die Pilze,
nocli um. 'die Bedingungen ibrer Bildung; kurz, es blieb bei
diesern ciuzigen Facturn, das als ein absolut zufalliges und
unerkiadrliches angesehen wurde, das immer einzig, in seiner
Art bleiben werde. Dennoci aber karn bald darauf emn zweites
gnnz Ahunlichies vor und zwar in meinem eigenen Hause bei
ineiner Pfirtnerin aind ibrer Tochter. Beide hatten ebenfalIls
elne etwa sechs Stunjden zuvor schon zubereitete Pastete (das
Fleisci derselben 1st imimer wenigstens 24-48 Stunden alt
geg-essen, als sichi Beide plitzlici unter den heftigsten Miagenund Leibschimerzen fast bis, aufs Blnt erbreehen mnssten;
m~an sebrie abermuals fiber Vergiftiing durci Kupfergesciirr,
schickte aber chicklicher Weise nicit gleici nach. der Pohizeu,
well die iPasteten-Balckerin eine Freuindini dieser Leute wvar.
fell less nun111 eich7 da die UmstAnde. denen in der ersten
Ve rgi ftingrs geschli eite sehr alinlici waren und ich daici an
Pilzbildung dachite, s ch warz en K affe e seideiweise trinken,
und als. darauif bin Betatibung-, Schrnerzen und Erbrecien
maissig-er wvurden), gab ich Ip7a.inWasrnle halbe Stun--
den einen Theelhiffel vohl za neirnen. Dies -vollendete die