Petri Philomeni de Dacia in algorismum vulgarem Johannis de Sacrobosco commentarius. Una cum algorismo ipso edidit et praefatus est Maximilianus Curtze.

XV was 3.4 oder 3.5 sei. Es war also, wie man daraus ersieht, auch noch am Ende des XIII. Jahrhunderts fiblich, das Einmaleins nur bis 5.5 einzuiiben, obwohl wir gerade von PETRUS DE DACIA eine Darstellung des grossen Einmaleins bis 49 * 49 besitzen. Einen weiteren bedeutenden Schritt fiber SACROBOSCO hinaus hat PETRUS auch in Bezug auf die Progressio gethan. Bei SACROBOSCO werden nur diejenigen Falle der arithmetischen Reihe behandelt, welche von 1 oder 2 ausgehend im ersten Falle 1 oder 2 als Differenz besitzen, in zweiten Falle dagegen nur 2. Es wird dann noch unterschieden, ob die Gliederzahl gerade oder ungerade ist, und auf diese Weise vier ganz verschiedene Regeln fuir die Reihensumme gegeben 1). PETRUS jedoch verwirft den ganzen Abschnitt fiber Progressio, ersetzt ihn durch einen nur sechs Zeilen fillenden neuen Text, und legt diesen seinem Commentare zu Grunde. Er hat den Begriff der arithmetischen Reihe vollig klar erfasst. Nach ihm kann die Differenz jede beliebige Zahl sein, man kann sie mit einer beliebigen Zahl beginnen lassen und mit einer willkilhrlichen Zahl von Gliedern beschliessen. Futr sie geiten nur die beiden Regeln:,Ist die Summe des ersten undc letzten Gliedes gerade,,so multipliciert man ihre HIilfte mit der Gliederzahl; ist sie,ungerade, die ganze Summe mit der halben Gliecderzahl, das Resultat ist die Su)nmme der Reihe". Es sei sicher, sagt unser Verfasser, dass entweder die Summe des ersten Lnd letzten Gliedes, oder die Gliederzahl, beziehungsweise auch beide gerade Zahlen wtirden. Letztere Bemerkung ist um so werthvoller, als dieselbe noch PROSDOCIMO DE' BELDOMANDI (Anfang des XV. Jahrh.) unbekannt war2), der sich deshalb bei ungerader Anzahl der 1) Die progressio, deren Anfangsglied 1, und deren Differenz 1 ist, heisst naturalis; diejenige mit der Differenz 2 intercisa. Den letztern Ausdruck erweitert PETRUS auf jede Progression mit anderer Differenz als 1. 2) Die Formel des BELDOMANDI ist nach FAxARo (Bullettino Boncompagni XII, S. 135): S= -(a-L z)n + a-z, wo a das Anfangs-, z das Endglied bedeutet, die Anzahl der Glieder aber 2n +1 ist.

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Title
Petri Philomeni de Dacia in algorismum vulgarem Johannis de Sacrobosco commentarius. Una cum algorismo ipso edidit et praefatus est Maximilianus Curtze.
Author
Sacro Bosco, Joannes de, fl. 1230.
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Publication
Hauniae,: A. F. Host,
1897.
Subject terms
Arithmetic

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"Petri Philomeni de Dacia in algorismum vulgarem Johannis de Sacrobosco commentarius. Una cum algorismo ipso edidit et praefatus est Maximilianus Curtze." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv7283.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 1, 2025.
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