Petri Philomeni de Dacia in algorismum vulgarem Johannis de Sacrobosco commentarius. Una cum algorismo ipso edidit et praefatus est Maximilianus Curtze.

XIII einen Erklarungsgrund zurechtgelegt. Dieses W~ort sei eine Zusammenziehung aus circumfacta oder circumfer'enda und bedeute, im Gegensatze zu circulus, den Kreis ohne Riicksicht auf den Mittelpunkt. Auf die Zehnzahl der Zahlzeichen sei ALGUS gekommen, weil er gesehen babe, dass die Zahlennamen immer nach Zehnern fortschreiten, was schon der Philosoph - es ist an erster Stelle PLATON, an zweiter ARISTOTELES gemeintim dritten Buche der Physik im Capitulum de infinito ausgesprochen habel). Dass man die kleinere Zahl rechts die grossere links sowohl schreibe als lese, babe seinen Grund darin, dass die Araber, die Erfinder des Ziffernrechnens, in dieser Weise, d. h. von rechts nach links, sowohl schreiben als lesen. Bei ihnen sowohl, wie bei alien barbarischen Volkern, zu denen er speciell die Deutschen und Englander zahlt, wfirde die kleinere Zahl stets vor der grossern ausgesprochen, von den Lateinern aber, den Griechen und alien damit sprachlich verwandten Vlkern umgekehrt die grossere Zahl vor der kleinern. Aber auch bei den letzteren VBlkern sei fiir 11, 12, 13, 14, 15, 16, jedoch nur ftir diese sechs, eine Ausnahme zu constatieren, da ftir diese sechs stets die Einer vor den Zehnern ausgesprochen wtirden. Das hange damit zusammen, dass einmal der Ursprung und die Vervollkomminnug der Zahlenschreibung und Lesung von den Arabern stamme, und dass deshalb die Lateiner u. s. w. diese Lesung bis zur ersten vollkoimmenen Zahl, d. h. bis zur 6, ubernommen hatten. Es sei also jedenfalls falsch, wie einige zu thun gewohnt sein, septemdecim oder octodecimn zu lesen, es mfisse hier immer decem et septem, decemn et octo gelesen Bemerkenswerth in dieser Abhandlung ist auch die Form f ftr 3, welche darin fast ausnahmslos auch im Texte benutzt wird, und nwelche fir das XII. Jahrhundert so charakteristisch ist, dass man aus ihrer Benutzung sicher auf das XII. Jahrhundert als das der Entstehung der betreffenden Handschrift schliessen darf. ) M. s. die Berliner Ausgabe des Aristoteles p. 20Gb, 1. 32: /'iZe yap 8exadoS roirEotz ' i apt,,IJ.Y.

/ 113
Pages

Actions

file_download Download Options Download this page PDF - Pages #1-20 Image - Page #1 Plain Text - Page #1

About this Item

Title
Petri Philomeni de Dacia in algorismum vulgarem Johannis de Sacrobosco commentarius. Una cum algorismo ipso edidit et praefatus est Maximilianus Curtze.
Author
Sacro Bosco, Joannes de, fl. 1230.
Canvas
Page viewer.nopagenum
Publication
Hauniae,: A. F. Host,
1897.
Subject terms
Arithmetic

Technical Details

Link to this Item
https://name.umdl.umich.edu/acv7283.0001.001
Link to this scan
https://quod.lib.umich.edu/u/umhistmath/acv7283.0001.001/14

Rights and Permissions

The University of Michigan Library provides access to these materials for educational and research purposes. These materials are in the public domain in the United States. If you have questions about the collection, please contact Historical Mathematics Digital Collection Help at [email protected]. If you have concerns about the inclusion of an item in this collection, please contact Library Information Technology at [email protected].

DPLA Rights Statement: No Copyright - United States

Manifest
https://quod.lib.umich.edu/cgi/t/text/api/manifest/umhistmath:acv7283.0001.001

Cite this Item

Full citation
"Petri Philomeni de Dacia in algorismum vulgarem Johannis de Sacrobosco commentarius. Una cum algorismo ipso edidit et praefatus est Maximilianus Curtze." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv7283.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 29, 2025.
Do you have questions about this content? Need to report a problem? Please contact us.