Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

~~ 5-7. IV. Abschnitt. Perspektivische Affinität. 39 tretenden Figuren zueinander perspektivisch affin. Denn P, Q, und P2 Q2 liegen in einer Ebene, weil sie beide durch den Schnitt U von P Q mit s gehen, und UPi: UQ, ist gleich UP: UQ2, weil beide Verhältnisse gleich UP: UQ sind. Daraus folgt P, P Q, Q2. Als besonderer Fall ist noch der Satz zu erwähnen, der später mehrfach') verwendet wird: Fallen E, und E2 zusammen, d. h. wird eine in E gegebene Figur auf eine andere Ebene zweimal, in verschiedenen Richtungen durch parallele Strahlen projiziert, so entstehen in dieser Ebene zwei zueinander perspektivisch affine Figuren. ~ 6. Vorläufige Angaben über die perspektivische Affinität zwischen Grund- und Aufriß einer ebenen Figur. Projiziert man eine ebene Figur orthogonal auf TT, und TT2, dann folgt aus den vorhergehenden Sätzen keineswegs die perspektive Affinität der beiden Projektionen, denn die drei Ebenen haben keine gemeinsame Schnittgerade. Auch findet, solange TTi und TT2 rechtwinklig zueinander stehen, wirklich i. a. keine perspektivische Affinität zwischen den beiden Orthogonalprojektionen statt. Werden aber Grund- und Aufriß durch Drehung um die Projektionsachse in eine Ebene gebracht, dann tritt perspektivische Affinität ein, was in ~ 3 vomr V. Abschn. bewiesen wird. ~ 7. Konstruktionen bei perspektivischer Affinität in derselben Ebene. Eine perspektivisch affine Zuordnung zweier Figuren derselben Ebene ist völlig bestimmt, wenn man die Affinitätsachse s und zu einem Punkt A den zugeordneten Punkt A, kennt, denn daraus lassen sich zu beliebigen Punkten die affinen Punkte und zu beliebigen Geraden die affinen Geraden in folgender Art finden. Ein Punkt B der einen Figur liefert die Gerade AB (Fig. 33). Die affine Gerade AB, geht durch A, und trifft s in demselben Punkt wie AB, hiermit ist die Gerade AB, bestimmt, und B1 folgt auf ihr durch BB, ( AA,. Wenn AB die Affinitätsachse s an unzugänglicher Stelle trifft, bedarf das Verfahren einer Abänderung (Fig. 34). Man kann durch A eine Gerade nach einem Punkt K von s legen, AK ist die affine 4A -Gerade zu AK. Zieht man B - durch B eine Parallele zu AK, --- \- -'"'F welche s in Ltreffe, so ist die s zu BL affine Gerade eine von _, " L ausgehende Parallele zu AK K, B1 liegt auf dieser Parallelen A i. 11 A A Figf. 33. Fig. 34. und folgt aus BB AA. Fig. 33. Fig. 34. 1) Z. B. bei Schattenkonstruktionen und in den Abschnitten über Parallelperspektive.

/ 409
Pages

Actions

file_download Download Options Download this page PDF - Pages 24-43 Image - Page 24 Plain Text - Page 24

About this Item

Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 24
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

Technical Details

Link to this Item
https://name.umdl.umich.edu/acv4838.0001.001
Link to this scan
https://quod.lib.umich.edu/u/umhistmath/acv4838.0001.001/56

Rights and Permissions

The University of Michigan Library provides access to these materials for educational and research purposes. These materials are in the public domain in the United States. If you have questions about the collection, please contact Historical Mathematics Digital Collection Help at [email protected]. If you have concerns about the inclusion of an item in this collection, please contact Library Information Technology at [email protected].

DPLA Rights Statement: No Copyright - United States

Manifest
https://quod.lib.umich.edu/cgi/t/text/api/manifest/umhistmath:acv4838.0001.001

Cite this Item

Full citation
"Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv4838.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 21, 2025.
Do you have questions about this content? Need to report a problem? Please contact us.