Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

~~ 25-26. II. Abschnitt. Die Ebene und in ihr liegende Punkte und Geraden. 29 und 1H erfordert. Damit ist der Winkel von g und h gefunden. -- Ebenso kann man das aus P, G2 und H2 gebildete Dreieck in T2 umlegen. Zusatz: Unter dem Winkel von zwei windschiefen Geraden versteht man den Winkel, welchen zwei durch irgend einen laumpunkt P gehende Parallelen zu diesen Geraden miteinander bilden. Die Konstruktion bietet demnach keine Schwierigkeit, am einfachsten wird sie, wenn man P auf einer der gegebenen Geraden wählt; dann sind nur die Projektionen der Parallellinie zur andern Geraden zu zeichnen. ~ 26. Änderung eines Winkels durch Projektion. Gegeben ist eine Ebene E durch ihre Spuren e1 und e2. In der Ebene liege der Punkt P, dessen P' gegeben ist. Auf der Spur e1 liegen die Punkte G und H.1) Die wahre Größe des Winkels GPH erhält man durch Umlegen des Dreiecks GPH in TT1. Die beiden Dreiecke GPoH und GP'H haben gemeinsame Grundlinie, gemeinsamen Höhenfußpunkt F, und die Höhe PoF des ersten Dreiecks ist größer als die Höhe P'F des zweiten. Liegt nun F zwischen G und H, dann ist der Winkel an der Spitze im ersten Dreieck sicher kleiner als im zweiten, d. h. die Projektion GP'H des Winkels, GPH ist größer als der ursprünglich betrachtete Winkel GPH. Daraus folgt der Satz: Ein Winkel in geneigter Ebene E, dessen beide Schenkel die Spur e, treffen und dabei zwischen sich die durch den Scheitel gehende Spurnoi&male erster Art enthalten, wird durch die Projektion auf TTI vergrößert. Ein besonderer Fall dieses Satzes ist der, daß der spitze Winkel zwischen einer in E liegenden Geraden und einer Spurnormalen erster Art durch die Projektion auf TT, immer vergrößert, und daß der spitze Winkel zwischen einer in E liegenden Geraden und einer Spurparallelen erster Art durch die Projektion immer verkleinert wird. Ist das Dreieck GPH bei G oder bei H stumpfwinklig, so daß der Höhenfußpunkt F auf die Verlängerung der Grundlinie GH fällt, dann läßt sich der Winkel GPH als Differenz der beiden Winkel auffassen, welche seine Schenkel mit einer Spurnormalen erster Art bilden. Jeder dieser Winkel vergrößert sich durch die Projektion, und man sieht nicht ohne weiteres, welcher sich stärker vergrößert. Der Winkel GP'H kann größer, ebenso groß oder kleiner sein als der ursprünglich gegebene Winkel GPH. Das sieht man am besten, wenn man das Dreieck GPH so in TTi umlegt, daß Po und P' auf derselben Seite von e1 liegen. Je nachdem dann P' innerhalb auf oder außerhalb des durch G, H und P, gehenden Kreises liegt, ist < GP'H größer, ebenso groß oder kleiner als 9 GPoH oder < GPH. 1) Zu diesem Paragraphen sind keine Figuren gegeben. Vergleiche die zweite Anmerkung auf S. 31.

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
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Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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