Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

342 Anhang. ~~ 11-13. dann nach dem vorigen Paragraphen die Beleuchtungsstärken feststellen. Das Wesentliche ist aber die Bestimmung der Isophoten, der Lichtgleichen, 1 2 4 12 9 für die einzelnen Lichtstufen 0, -5 - 5 1 oder 0, -0 * ' - 1. In manchen einfachen Fällen lassen sich diese Lichtgleichen dadurch finden, daß man von jeder nur einen Punkt bestimmt. In vielen anderen Fällen erhält man die Lichtgleichen punktweise, indem man etwa ihre Kreuzungsstellen mit einem System von ausgewählten, einfach gestalteten Kurven der Fläche sucht. Beides wird im folgenden an einer Reihe geeigneter Beispiele besprochen. Die Angaben sind stellenweise ausführlicher, als es beim Durcharbeiten des ganzen Abschnitts nötig wäre. Das soll das Herausgreifen und Durchführen einzelner Aufgaben erleichtern. Figuren sind absichtlich nicht gegeben, sie konnten wegbleiben, da es sich n ur um Ubungsstoff für Vorgerückte handeln soll. 12. Konstruktion der Beleuchtung für einen geraden Kreiszylinder, welcher senkrecht auf TT1 steht. Die Projektionen des Zylinders sind gegeben, seitlich davon wird wieder der Rodenbergsehe Lichtmaßstab angebracht. P ist wieder das gemeinsame Zentrum der Kegel. Alle Tangentialebenen des Zylinders sind vertikal. Die Parallelebenen zu ihnen, welche durch P gehen, enthalten demnach das Projektionslot PP'. Jede Tangente, die von P aus an eine Kurve des Lichtmaßstabes sich ziehen läßt, gibt die Stellung einer Vertikalebene von der zur Kurve zugeordneten Lichtstufe. Zu diesen Tangenten hat man deshalb parallele Tangenten an die beleuchtete Hälfte vom Basiskreis des Zylinders zu legen. Die Berührungspunkte sind die unteren Endpunkte von Mantelgeraden, welche die Lichtgleichen für die betreffenden Beleuchtungsstufen darstellen. Nur die Berührungspunkte hat man nötig, nicht die Tangenten. Darum zieht man auch nur die Radien im Basiskreis senkrecht zu den von P' auslaufenden Tangenten (und zwar so, daß ihre Endpunkte auf der beleuchteten Hälfte vom Basiskreis liegen). Damit ist die Aufsuchung der Lichtgleichen auf dem beleuchteten Teil des Zylindermantels erledigt. Nicht alle Lichtstufen treten dabei auf. Für den unbeleuchteten Teil des Zylindermantels sind ~ 2 und ~ 10 zu vergleichen. Die wagerechte obere Endfläche des Zylinders hat nach ~ 1 die Beleuchtungsstärke 0,58 oder rund 0,6. ~13. Zusatze. Bei einem schiefen Kreiszylinder, dessen Basiskreis in TT1 liegt, ist in der Hauptsache alles entsprechend. Zur Achse des Zylinders wird eine Parallele durch P gelegt. Ihr Grundrißspurpunkt Q tritt an die Stelle des P' im vorigen Fall, d. h. von Q aus zieht man die Tangenten an die einzelnen Kurven des Lichtmaßstabs. Ist die Beleuchtung für einen geraden Kreiszylinder darzustellen, der auf einer geneigten Ebene senkrecht steht, so kann man die Mantelfläche

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 324
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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"Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv4838.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 21, 2025.
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