Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

340 Anhang. ~ 9. tigste weitere Bestimmungsstücke der Hyperbeln sind die Asymptoten zu suchen. Man kann dazu dem Kegel eine Kugel einbeschreiben und weiter eine Horizontalebene durch den Kegelmittelpunkt P legen. Sie schneidet die Kugel in einem Kreis. Das Tangentenpaar von P aus an den Kreis gibt die Richtungen der Hyperbelasymptoten. - Bei einem Kegel, welcher von lTT in einer Ellipse geschnitten wird, kann man ebenfalls eine einbeschriebene Kugel verwenden. Ihr Berührungskreis mit dem Kegel hat einen geradlinigen Seitenriß, wenn die Ebene H als Seitenrißebene dient. Man findet nun leicht nach Seite 149 (unten) die beiden Punkte auf dem Berührungskreis, denen die Scheitel der kleinen Ellipsenachse perspektivisch zugeordnet sind (für das Zentrum P), und hieraus folgen die Scheitel selbst. Doch ist man (wie in den früheren Fällen) nicht auf die unmittelbare Bestimmung der Scheitel der kleinen Ellipsenachse angewiesen, sondern neben den Scheiteln der großen Achse genügt ein beliebiger weiterer Ellipsenpunkt. Man kann hierzu die Ebene benutzen, welche durch 1 geht und zu H senkrecht ist. Ihre Grundrißspur ist bekannt. Diese Grundrißspur und 1 bilden mit einer der beiden in der Ebene liegenden Mantelgeraden des betrachteten Kegels ein rechtwinkliges Dreieck. Das Dreieck denkt man sich um 1 in H hineingedreht und dann mit H zusammen um 1' in iTT umgelegt. Diese Umlegung ist einfach zu zeichnen, siehe die Figur. Damit ist die zu 1 senkrechte Kathete des Dreiecks bekannt. Diese Strecke wird in die ursprüngliche Lage gebracht, schließlich wird der elliptische Kegelschnitt nach dem VIII. Abschn. ~ 9 gezeichnet. - Auch bei hyperbolischem Schnitt eines Kegels mit TT, ist dieses Verfahren zu Proben wichtig. Die Brennpunkte der Ellipsen und Hyperbeln würden nach dem Satz von Quetelet-Dandelin leicht auffindbar sein, sind aber konstruktiv doch ziemlich unwichtig. Die ganzen Angaben über die Konstruktion der Schnitte, welche die Kegel mit TTH gemein haben, wurden hier kurz gehalten. Das konnte in Rücksicht auf die Behandlung früherer Aufgaben ähnlicher Art geschehen, die weiter oben angeführt sind und neben denen jetzt noch die allgemeine gnomonische Abbildung des Gradnetzes der Erdkugel genannt sein mag (S. 262-264). Die knappe Form der letzten Besprechungen kann gerade zur Probe des Verständnisses der früheren Konstruktionen und zur Probe für die Güte der Raumanschauung dienen. Durch Konstruktionspunkte in großen Entfernungen und durch das Auftreten schlechter Schnitte wird übrigens die Herstellung einer guten Figur recht erschwert, und gelegentlich sind besondere Kunstgriffe erwünscht. Gesprochen wurde bisher nur von den Kegelflächen für die Beleuch1 2 4 tungsstärken -, 5.*. 4 Man kann statt dessen die Beleuchtungsstarken 10 * * berücksichtigen. 10- 10 10

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 324
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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