Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

~~ 6-7. IV. Beleuchtungslehre. 337 die Vertikalebene durch M mit der Grundrißspur I' benutzt. Parallel zu ihr ist eine Seitenrißebene gewählt, und der Seitenriß der in H auftretenden Figur ist umgelegt. Die Lichtgrenze auf der Kugel und die Lichtgleichen für - - sind Kreise deren Projektionen aus dem Seitenriß gleichen für -5-,5 ~ - - sind Kreise, deren Projektionen aus dem Seitenria leicht folgen. Dabei liegt im Seitenriß eine Fünfteilung des Radius vor. Auch die Berührungsstellen der Projektionen mit den Umnrißkreisen sind genau bestimmt, vgl. den XIII. Abschnitt ~~ 1-3. Zur Beleuchtungsstärke 1 gehört nur ein Punkt der Kugelfläche. Wollte man die Vertikalebene H direkt in TTl umlegen, so hätte man keine nennenswerte Vereinfachung und eine weniger deutliche Figur. Dagegen ist es vorteilhaft, H zu TT1 parallel zu drehen um die Spurparallele 1. Art, welche durch Mt geht. Der Grundriß der in H liegenden Figur für diese neue Lage ist kongruent zur bisherigen Seitenrißfigur und würde aus ihr durch Verschiebung hervorgehen. Er ist leicht unmittelbar zu konstruieren. Die benutzte spezielle Lichtrichtung hat die Kongruenz der Grundrisse und Aufrisse der Lichtgleichen zur Folge. ~ 7. Die Eglesche Normalkugel und ihre Verwendung zu Beleuchtungskonstruktionen. Wenn die im vorigen Paragraphen besprochene Figur mit den Projektionen der Lichtgleichen einer Kugel in genauer Ausführung vorliegt, so kann man sie neben den Projektionen eines Körpers anbringen und zur Konstruktion der Beleuchtung dieses Körpers anwenden. Das soll an einigen Beispielen gezeigt werden. Ein ebenflächiger Körper sei gegeben. Zu einer Fläche auf dem beleuchteten Teil desselben werde eine parallele Tangentialebene an die beleuchtete Hälfte der Kugel gelegt. Die Beleuchtungsstärke der Körperfläche ist dieselbe wie die der Tangentialebene, d. h. sie ist ebenso groß wie bei der Kugel für den Berührungspunkt der Tangentialebene. Demnach hat man eine Normale auf der betrachteten Körperfläche zu errichten und den Endpunkt eines zu dieser Normalen parallelen Kugelradius zu suchen. Die Lage des Endpunkts zu den Lichtgleichen der Kugel gibt die Beleuchtungsstärke. Die Projektionen der Normalen folgen aus dem X. Abschnitt. Damit kennt man die Projektionen des unbegrenzten Radius. Sein Endpunkt folgt i. w. nach dem XIII. Abschnitt ~ 4, nur liegt eine Vereinfachung vor: die erste projizierende Ebene des Radius schneidet die Kugelfläche in einem größten Kreis. Den Kreis legt man nicht um die Grundrißspur seiner Ebene in TT1 um, sondern man dreht ihn um seinen wagerechten Durchmesser zu TT1 parallel, dann braucht man den Grundriß seiner neuen Lage nicht erst zu zeichnen. Weiter sei ein vertikaler gerader Kreiszylinder gegeben. Die Projektionen der Kugel mit den Lichtgleichen werden daneben gebracht, F. v. D alwigk, darstellende Geometrie. I. 22

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
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Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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