Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

~ 1. IV. Beleuchtungslehre. 331 an. Im ersten Fall von ~ 8 (S. 203) hat man unmittelbar aus der Figur (111 auf Tafel VII) die Formel sin h = sin (p sin 6 + cos (p cos 6 cos t ganz wie auf S. 201 oder hier im Anhang in ~ 3. Auch die Herstellung einer Differentialformel zwischen t und h ist dort in ~ 9 genannt. Die Behandlung bietet neben der von ~ 4 auf S. 327 nichts neues. Zunächst erhält man (cos (p sin tdt). cos = - cos hdh, also dieselbe Formel wie im Anfang von ~ 4. Die einfachere Formel (4) von Seite 327, welche dort ganz geometrisch entwickelt ist, folgt nicht unmittelbar aus Fig. 111, sondern aus dem Sinussatz. IV. Beleuchtungslehre. l1. Allgemeine Grundlagen. Ein ebenes Flächenstück von bestimmter Größe wird von einem um so breiteren Lichtbündel getroffen, je mehr es rechtwinklig zur Richtung der parallelen Lichtstrahlen steht. Durch einfache geometrische Betrachtungen findet man, daß die Menge des auffallenden Lichtes proportional ist zur Größe des Flächenstücks und zum Sinus des Neigungswinkels der Lichtstrahlen gegen die Ebene, oder proportional zum Kosinus des Winkels zwischen einem Lichtstrahl und einem auf der Ebene errichteten Lot. Dieser Lichtmenge entspricht die Beleuchtungsstärke, aber sie ist unabhängig von der Größe des Flächenstücks. Demnach ist für eine krumme Fläche die Beleuchtungsstärke eines unendlich kleinen Flächenelementes proportional zum Kosinus des Winkels zwischen der zugehörigen Flächennormale und einem Lichtstrahl. Wird die Stärke der Beleuchtung bei senkrecht auffallendem Licht gleich 1 gesetzt, so ist sie für schief getroffene Flächenelemente stets ein echter Bruch. Für die Praxis wird nur eine beschränkte Anzahl von Be12 9 12 4 leuchtungsstärken unterschieden, etwa 0, 0 * 0 1 oder 0, t, * 1. Auf einer krummen Fläche bilden alle Punkte gemeinsamer Beleuchtungsstärke eine Kurve, die aus getrennten Teilen bestehen kann. Solche Kurven heißen Isophoten oder Lichtgleichen. Es gibt unendlich viele Lichtgleichen auf einer krummen Fläche, praktisch kommen aber nur die Lichtgleichen für die einzelnen eben eingeführten Lichtstufen in Betracht. Für Beleuchtungskonstruktionen nimmt man fast ausnahmslos eine ausgezeichnete Lichtrichtung: das Licht kommt von vorn und links herab, seine beiden Projektionen bilden mit der Projektionsachse Winkel von 45~. Denkt man sich einen Würfel, von dem zwei Flächen in lTT und TT2 liegen, so gibt die vorn, links und oben beginnende Würfeldiagonale die Lichtrichtung. Beiläufig folgt der Sinus des Winkels zwischen einem Lichtstrahl und TTl (oder TTg) gleich 1: 1/3 = 0,58, womit die Beleuchtungsstärke für horizontale Flächen gefunden ist.

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 324
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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"Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv4838.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 21, 2025.
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