Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

326 Anhang. ~ 3. findet daraus den Stundenwinkel und die Höhe. Drittens bieten A und h für t = 900 Interesse. In den drei genannten Fällen hat man es jedesmal mit besonders einfacher Figur zu tun und findet aus ebenen rechtwinkligen Dreiecken die Formeln für die gesuchten Stücke. Das soll nicht weiter ausgeführt werden. Dagegen werden jetzt aus der allgemeinen Figur von ~ 1 Formeln für das Azimut und die Höhe bei bekannten (P, 6, t abgeleitet. In Fig. 150 ist für den Kugelradius als Einheit OM = sin, M1 = cos, S~S" = cos 6( sint, MS" = cos 6. cos t. Berechnet man noch die Orthogonalprojektionen von OM und MS" auf eine vertikale und eine horizontale Gerade, so kennt man den Höhenunterschied und den Horizontalabstand zwischen 0 und S". Daraus folgen die Formeln sin = sin ' sin (p + cos d cos gp ~ cos t, (1) ctg A - cos 6 sin cp - cos t - sin cos cp (2) ctg A = cos ~ sin t (2) Die erste Formel gibt unmittelbar t aus bekannten p, 6 und gemessenem h, während die zweite Formel für die Zeitbestimmung aus dem Azimut eine goniometrische Gleichung zwischen cost und sin ist. Über ihre Auflösung vergleiche man z. B. Hammer, Trigonometrie und Hammers Abhandlung über Zeitbestimmung (Uhrkontrolle) ohne Instrumente, Stuttgart, Metzler, 1893. Nennt man die Kulminationshöhe des Sternes Ht, dann hat man aus der Figur die Proportionalität von sin H- sin h mit S"C, d. h. mit cos 6 ~ sin vers t = cos 6 ~ (1 - cos t), was für die Berechnung von t gut logarithmisch zu machen ist. - Ferner ist O'S' = cos h, und O'S' sin A ergibt sich aus der Figur gleich S"S0, damit hat man cos h ~ sin A = cos 6 ~ sin t. (3) Die aufgestellten Formeln für sin h, ctg A und ebenso die letzte Formel erhält man auch leicht aus dem sphärischen Dreieck Zenit, Pol, Stern, die erste Formel ist der Kosinussatz, die letzte der Sinussatz, die zweite ist die dritte Eulersche Hauptformel aus dessen elementarer Entwicklung der sphärischen Trigonometrie. Legt man der Betrachtung von ~~ ff. statt der Punkte Z, P, S die Ecken eines allgemeinen sphärischen Dreiecks zu Grunde, so kommt man natürlich entsprechend zu den Grundformeln der sphärischen Trigonometrie. Wenn man statt der darstellend-geometrischen Figur ein einfaches räumliches Modell benutzt, so lassen sich daraus die früheren Formeln leicht mittels ebener rechtwinkliger Dreiecke entwickeln, am leichtesten die für den Zusammenhang zwischen h und t. Die Zeitbestimmung aus

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 324
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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"Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv4838.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 21, 2025.
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