Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

324 Anhang. ~~ 1-2 auch der Grundriß der vorderen Hälfte des von S durchlaufenen Kreises k ist gezeichnet. Bei einem auf- und untergehenden Stern hat diese Halbellipse eine Berührungsstelle mit dem Grundriß der vorderen Hälfte des Horizontkreises und diese Stelle ist sofort angebbar, vgl. ~~ 1, 2 im XIII. Abschn. Statt eines Fixsterns S kann auch angenähert die Sonne eintreten, deren 6 sich innerhalb eines Tages nur wenig ändert (vgl. S. 203). Die Figur ist für q-=51~ und für d=22027' entworfen, d. h. für die Sonne am längsten Tag. Nachdem so aus 99, S, t die Projektionen von S gefunden sind, sollen die Höhe h und das Azimut A von S konstruiert werden. h ist der Neigungswinkel von OS gegen TTr. Man bestimmt ihn am einfachsten, indem man den Kugelradius OS um die Zenitachse dreht, bis er in TT2 kommt. OS* ist seine neue Lage. (Bei dieser Drehung würde aus S' ein Punkt auf der Projektionsachse senkrecht unter S* hervorgehen, das gibt eine Probe für die Länge von O'S'.) Das Azimut A von S ist der Winkel zwischen der Meridianebene TT1 und der Vertikalebene, welche durch die Zenitachse und S geht, d. h. A ist der Winkel zwischen der nach rechts gerichteten Projektionsachse und O'S'. In der Figur sind die Azimute für die einzelnen benutzten Stundenwinkel teilweise durch Bogen auf dem Grundriß der vorderen Hälfte des Horizontkreises wiedergegeben. ~ 2. Graphische Darstellung von h und A als Funktionen von t. qp und 6 sind die früheren festen Werte, für t muß man kleinere Intervalle benutzen als in der Fig. 150. t wird als Abszisse benutzt, h bzw. A als Ordinate. Man kann zwar die Ordinaten in anderem Maßstab abtragen als die Abszissen, besser aber ist gemeinsamer Maßstab, weil dann die Kurvensteigung am einfachsten mit den Differentialquotienten zusammenhängt. Vorläufig findet man folgende Eigenschaften der Kurven. Wenn t von 0~ bis 1800 wächst, so nimmt h von seinem Maximalwert 90~ - cp + d beständig ab bis zum Minimalwert - (90~ - 0 p -). Bei t = 0~ und bei t = 1800 hat die Kurve für h horizontale Tangenten, dazwischen fällt sie immer. Anfangs ist sie nach unten konkav, nachher nach unten konvex. Diese beiden Kurvenstücke stoßen mit einem Wendepunkt zusammen. Der Wendepunkt liegt nicht in der Mitte, die Kurve hat nicht zwei kongruente Hälften, wenigstens wenn 6 nicht 0 ist. Denn zu gleichen Elementen dt, welche zu supplementären Werten von t gehören, gehören auf dem umgelegten Halbkreis k~ gleiche Bogenelemente und damit auf dem geradlinigen k gleiche Linienelemente. Werden diese wagrecht herüberprojiziert auf den in 2TT liegenden Meridiankreis, dann gibt im Falle der Fig. 150, bei ö> 00, das obere Element ein größeres Bogenelement als das untere. Zu t = tK < 900 gehört demnach ein absolut

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 324
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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"Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv4838.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 21, 2025.
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