Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

284 Zweiter Teil. Schiefe Parallelperspektive und Axonometrie. ~~ 2-4. ebene. Die Aufrißspur folgt daraus und schneidet e2 im Aufrißspurpunkt der in der Vertikalebene liegenden Spurparallelen erster Art von E. So findet man diese Spurparallele; ihr Schnitt K mit der Körperachse ist der Schnittpunkt dieser Achse mit E. Die drei Vertikalebenen, welche durch je zwei gegenüberliegende, von S ausgehende Kanten gehen, schneiden E in drei Geraden, welche durch K hindurchgehen und dabei die Schnittpunkte von AD, BE, CF mit ei zu Grundrißspurpunkten haben. Daraus lassen sich diese Geraden zeichnen, ihre Schnittpunkte mit den Körperkanten sind die Ecken des gesuchten Schnittsechsecks. Der Schnitt von BE mit er ist spitz. Deshalb ist der Grundrißspurpunkt der einen Hilfsgeraden unsicher, man kann ihren Aufrißspurpunkt hinzunehmen. Er liegt senkrecht über dem Schnitt von BE und BoEo mit der Projektionsachse. Beiläufig schneiden die drei durch Kantenpaare der Pyramide bestimmten Vertikalebenen die im vorigen Paragraphen eingeführte Horizontalebene H in Geraden, welche dort zu anderem Zweck gezeichnet wurden. So hat man auf s zwei zugängliche Punkte, nach denen Hauptdiagonalen des Schnittsechsecks laufen müssen. Auch für ein auf der Grundrißebene stehendes Prisma ist dieses Verfahren anwendbar. ~ 3. Schattenkonstruktionein im parallelperspektivischen Bild. Bei parallelen Lichtstrahlen 'kann die Lichtrichtung durch die Bilder eines Lichtstrahles und seines Grundrisses gegeben sein. Ist dann für einen Punkt P der auf TTr oder TT2 fallende Schatten gesucht, so ist dieser Punkt der Grundriß- oder Aufrißspurpunkt der durch P in der Lichtrichtung gezogenen Geraden. Über die Konstruktion des Schattens, den ein ebenflächiger Körper auf TTr oder auf TTH und 1TT wirft, ebenso über den Schatten, welchen ein solcher Körper auf einen anderen wirft, ist alles Wesentliche im VII. Abschn. ~~ 6 —10 gesagt. ~ 4. Der ebene Schnitt eines auf rTT stehenden Rotationskegels (Fig. 138). In ~ 9 des vorletzten Abschnittes (S. 270) ist besprochen, wie man das Bild des Kegels erhält. Weiter kann man den umgelegten Basiskreis in 4n gleiche Teile teilen, diese Teilpunkte ins Bild des Basiskreises übertragen und die zugehörigen Mantelgeraden zeichnen. Dann lassen sich die Schnittpunkte dieser Mantelgeraden mit E bestimmen wie die Schnittpunkte der Pyramidenkanten in ~ 1 oder ~ 2. Die Schnittellipse wird dann näherungsweise gezeichnet. Dabei ist es wichtig, wenigstens in einigen der erhaltenen Punkte die Tangentenrichtung zu konstruieren. Eine solche Tangente ist der Schnitt der Tangentialebene des Kegels mit E, d. h. ihr Schnittpunkt mit e1 liegt da, wo die im unteren Endpunkt der betrachteten Mantelgeraden gezogene Tangente des Basiskreises die Linie ei trifft. (Zur Konstruktion knüpft man am besten an den umgelegten Basiskreis an.)

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 284
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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"Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv4838.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 21, 2025.
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