Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

226 Erster Teil. Mongesche Methode mit Grund- und Aufriß. ~~ 19-20. Die zugehörigen Lagen des Parallelkreises kc teilen die ganze Oberfläche des Ringes in vier Zonen. Die beiden Kreise, welche durch B und C gehen, begrenzen eine Zone, für deren sämtliche Parallelkreise die zugeordneten Punkte R ins Innere fallen, wie man leicht sieht. Gleiches gilt für die Zone zwischen den Parallelkreisen der Punkte A und D. Für jeden Parallelkreis einer der beiden anderen Zonen liegt das zugehörige R außerhalb; der Parallelkreis hat demnach zwei Punkte mit der gesuchten Kurve gemein. Die Kurve zerfällt in einen äußeren Teil,, der in der Zone zwischen den Parallelkreisen von A und B verläuft, und in einen inneren Teil, der zwischen den Parallelkreisen von C und D1 liegt. Die ganze äußere Kurve gehört im eigentlichen Sinne zur Lichtgrenze. Denn die Tangentialebene an einem Punkt dieser Kurve ist zur Lichtrichtung parallel und bleibt ganz außerhalb des Ringes, also ist eine durch diesen Punkt gehende Gerade der Lichtrichtung wirklich ein die Fläche dort berührender Lichtstrahl (der Strahl wird nicht vorher aufgefangen). Die innere Kurve dagegen gehört nur zum Teil zur Lichtgrenze, ihr Punkt D und mindestens seine nächste Nachbarschaft liegen sicher im Schatten des linken oberen Teils der Ringfläche, wie schon ausgesprochen wurde. Welches Stück der inneren Kurve tatsächlich Lichtgrenze ist, wird später bestimmt. Im Anschluß an den höheren Begriff des Umrisses in ~ 21 des VI. Abschnittes könnte man die innere Kurve als den vollständigen inneren Umriß für die Lichtrichtung bezeichnen. ~ 20. Weitere Angaben zur Konstruktion. Über die Bestimmung einzelner Punkte der äußeren oder der inneren Kurve ist noch einiges zu sagen. Die Punkte B und C geben eine Horizontalebene, ebenso die Punkte A und 1). Jede zwischen diesen liegende Horizontalebene schneidet aus dem elliptisch gekrümmten äußeren und aus dem hyperbolisch gekrümmten inneren Teil der Ringfläche je einen Kreis k aus, auf dem man zwei Kurvenpunkte zu suchen hat. Aus k" folgt S", daraus 'R und R';: die Tangenten von R' an k' geben die Grundrisse der beiden Punkte voln k. Benutzen wird man vorläufig nur wenige Horizontalebenen und zwar die wagrechte Symmetrieebene des Ringes und daneben Paare von Ebenen, die von dieser Symmetrieebene nach oben und unten gleich weit abstehen. Dadurch erspart man Kreise in der Grundrißfigur, und man braucht immer nur für einen von zwei kongruenten Kreisen k das R' selbständig zu konstruieren. Ferner wird man die horizontalen Hilfsebenen nahe der wagrechten Symmetrieebene weniger dicht anordnen als oben und untend das zeigt sich als vorteilhaft. - Liegt die Ebene von k nahe der horizontalen Symmetrieebene, dann fällt S weit fort und die graphische Bestimmung von S" wird unsicher. Die Unsicherheit überträgt sich auf H" und R'. Dennoch versagt das Verfahren hierdurch nicht. Denn wenn R' von ~k

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 224
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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