Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

~~ 18-19. XVIII. Abschnitt. Rotationsflächen. 225 oder auf das schon auf S. 132 angeführte kleine und sehr reichhaltige Buch von Reinhold Müller. Die allgemeine Lage der Ringfläche zu den beiden Projektionsebenen bietet nichts wesentlich Neues. Die beiden Projektionen haben die Beschaffenheit, welche bisher im Grundriß auftrat. ~ 19. Die Lichtgrenze und der Schatten für die auf der Grundrißebene liegende Ringfliche bei Parallelbeleuchtung. (Fig. 118 auf Taf. VIII.) Die Lichtrichtung soll parallel zu TT2 angenommen werden, der allgemeine Fall wäre schließlich leicht zu erledigen. Die Lichtgrenze umfaßt alle Flächenpunkte, in denen die Fläche von Lichtstrahlen gestreift, berührt wird. Das sind alle die Flächenpunkte, welche zur Lichtrichtung parallele Tangentialebenen haben und welche nicht im Schatten eines Teiles der Ringfläche liegen. Man kann deshalb zuerst die Kurve aller Punkte suchen, deren Tangentialebenen zur Lichtrichtung parallel sind, und dann feststellen, welche Teile von ihr die Lichtgrenze bilden. Daß in der Figur ein Fall vorliegt, wo nicht die ganze Kurve die Lichtgrenze ist, tritt unmittelbar hervor. Die Ebene E, welche durch die Achse der Ringfläche parallel zu TT2 geht, ist die Symmetrieebene für die Lichtgrenze. Sie schneidet die Ringfläche in zwei Kreisen, deren Aufrisse gezeichnet vorliegen. An diese Kreise legt man Tangenten in der Lichtrichtung, dann hat man vier Punkte A, B, C, D auf den Kreisen in E, welche von Geraden der Lichtrichtung berührt werden. Doch liegt der untere Punkt auf dem rechten Kreis, D, offenbar im Schatten des linken oberen Teiles der Ringfläche, womit die Behauptung begründet ist. Ein Parallelkreis k der Ringfläche begrenzt mit einem unendlich benachbarten Parallelkreis eine Elementarzone der Fläche. Diese Zone gehört zugleich der Kegelfläche an, welche die Ringfläche längs k berührt. Beide Projektionen der Kegelspitze S findet man sofort. Durch S legt man eine Gerade in der Lichtrichtung, sie schneide die horizontale Ebene des Kreises k in R. (Siehe die Figur.) Liegt B außerhalb des Kreises kl, so gibt es von R aus zwei Tangenten an k. Jede dieser Tangenten bildet mit SR eine zur Lichtrichtung parallele Tangentialebene des Kegels und damit auch der Ringfläche. Die Stellen, wo k von den beiden Tangenten berührt wird, sind die einzigen gemeinsamen Punkte von k und der früher eingeführten Kurve, welche die Lichtgrenze ist oder enthält. Liegt 1R innerhalb k, dann hat kein Punkt von k eine zur Lichtrichtung parallele Tangentialebene. Liegt R auf k, dann ist dies der einzige Punkt von k, dessen Tangentialebene (für den Kegel oder für die Ringfläche) zur Lichtrichtung parallel ist. Dieser dritte Fall für die Lage des B liefert genau die früher schon auf andere Art erhaltenen Punkte A, B, C, D in der Symmetrieebene E.. v. D a 1 w igk, darstellende Geometrie. I. 15

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
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Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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