Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

,~~ 1-2. XVIII. Abschnitt. Rotationsflachen. 209 Gerade, welche die Umrißellipse im Aufriß in P," berührt. Die Grundrißspur steht senkrecht zur Achse. Aus T, geht durch Zurückdrehen die Tangentialebene T des Punktes P hervor, dabei dreht sich die Grundriß-;spur der Tangentialebene so, daß sie beständig gleichen Abstand von A1 behält. Sie berührt also immer einen Kreis, und die Berührungsstelle kommt schließlich auf die Gerade A1P'. Daraus findet man diesen Punkt und die Spur t1 der Tangentialebene T von P. Die Aufrißspur t2 von T ergibt sich am besten mittels einer durch P gelegten Spurparallelen erster Art. ~ 2. Ebener Schnitt durch das vertikal stehende Rotationsellipsoid. Das im vorigen Paragraphen betrachtete Rotationsellipsoid soll durch eine Ebene E geschnitten werden. Zunächst sei E senkrecht zu TT2. Die Ebene Z, welche durch die Achse a der Rotationsfläche parallel zu TT1 geht, ist eine Symmetrieebene für die Schnittellipse, wie man leicht erkennt. Daraus folgen die Aufrisse und Grundrisse der beiden Ellipsenscheitel, welche in E liegen. Dann findet man den Ellipsenmittelpunkt M und den horizontalen Kreis der Rotationsfläche, dessen Ebene durch M1 geht. Auf diesem Kreis liegen die beiden anderen Ellipsenscheitel, ihre Aufrisse fallen mit M" zusammen. An der Aufrißfigur sieht man sofort,,ob die Ellipse Punkte mit dem größten horizontalen Kreis, dem Aquatorkreis des Rotationsellipsoids gemein hat. Sind solche Punkte vorhanden, so sind ihre Grundrisse Berührungsstellen der Grundrißellipse mit dem Umrißkreis (vgl. u. a. den. XIII. Abschn.). Nimmt man jetzt die Ebene E nicht mehr senkrecht zu TT, sondern allgemein an, dann ist wieder die durch die Achse a senkrecht zu e, gehende Vertikalebene Z eine Symmetrieebene für die Schnittkurve. Denkt man sich E und Z starr verbunden und um a gedreht, bis Z parallel zu 1TT wird, dann erhält man die Projektionen der vier Scheitel der Schnittellipse für die gedrehte Lage. Durch Zurückdrehen folgen die Projektionen der Ellipsenscheitel für die gegebene Lage von E. Damit erhält man den Grundriß der gesuchten Ellipse aus seinen Scheiteln, während man ihren Aufriß aus konjugierten Durchmessern zu konstruieren hat (wobei der eine Durchmesser horizontal ist). Statt des angegebenen Drehungsverfahrens kann man natürlich auch einen Seitenriß anwenden, nur ist das mühsamer. Zur guten Ausführung der Figur ist es nötig, festzustellen, ob die Schnittellipse Punkte mit dem ersten oder zweiten Umriß der Fläche gemein hat, und diese Punkte muß man genau konstruieren. Kreuzungsstellen mit dem ersten oder dem zweiten Umriß führen in der Grundrißfigur oder der Aufrißfigur zu Berihrungsstellen. Alles Nähere steht im XIII. Abschn. ~~ 1-3. F. v. Dalwigk, Darstellende Geometrie. 1. 1.4

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
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Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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