Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

~~ 82-33. XV. Abschnitt. Durchdringungen krummflächiger Körper. 185 bestimmt, welche um den Schnittpunkt der beiden Rotationsachsen gelegt werden. Diese Kugeln schneiden jede der gegebenen Flächen in Kreisen, und diese Kreise sind bequem zu konstruieren, sobald eine Projektionsebene zur Ebene der beiden Rotationsachsen parallel ist. Näheres findet sich bei Monge, 1. Aufl. (an VII, 1798-99) S. 85, 86, Haußners Ausgabe in Ostwalds Klassikern S. 116-118. Im Abschnitt über stereometrische Aufgaben ist nach dieser Methode die aus Geraden bestehende Durchdringungskurve zweier konzentrischer Rotationskegel bestimmut, wenn die beiden Rotationsachsen in iTT liegen (XVI. ~ 6). Diese Aufgabe wird erst dort behandelt, weil sie da als Grundlage zur Lösung einer einfachen stereometrischen Aufgabe auftritt und weil sich daran noch weitere verwandte Aufgaben anschließen. ~ 33. Die Durchdringung eines Kegels mit einer Kugel, deren Mittelpunkt die Kegelspitze ist. Zum Schluß mag noch ein Fall einer Durchdringung zweier krummen Flächen besprochen werden, bei welchem die Durchdringungskurve aus einzelnen Punkten konstruiert wird, ohne daß man ein System von Hilfsflächen im Sinne des ~ 1 benutzt. Ein Kegel zweiter Ordnung mit in rTT liegender elliptischer Basis ist durch diese Basis und die Projektionen seiner Spitze S gegeben (Fig. 102, Taf. VI). Seine Durchdringung mit einer um S beschriebenen Kugel von gegebenem Radius r ist gesucht. Man kann sich auf den Kegel im elementaren Sinn, auf die unterhalb S liegende Hälfte des vollständigen Kegels beschränken, weil auf der oberen Hälfte des Kegels eine kongruente Kurve auftritt. Dann handelt es sich im Grunde darum, auf einzelnen Mantelgeraden des Kegels von S aus nach unten die Länge r abzutragen. Dazu kann man etwa diese Mantelgeraden um die durch S gehende Vertikale drehen, bis sie parallel zu TT2 werden, dann die Längenabtragung machen und die Geraden wieder zurückdrehen (I. Abschn. ~ 11). So erhält man beide Projektionen von einzelnen Punkten der Durchdringungskurve. Der Grundriß der Kurve ist ellipsenartig, er ist die eine Hälfte einer aus zwei kongruenten Ovalen bestehenden ebenen Kurve vierter Ordnung. Beide Ovale besitzen eine leicht anzugebende Symmetrieachse. Der Aufriß, ebenfalls die Hälfte einer ebenen Kurve vierter Ordnung, ist 8-förmig, er hat einen Doppelpunkt. Hier liegt nun ein Fall vor, wo sich der Doppelpunkt aus ganz elementaren Sätzen konstruieren läßt.l) Darum soll dies noch erledigt werden. Der Doppelpunkt im Aufriß der Kurve entspricht zwei getrennten Kurvenpunkten im Raum, die auf einer zu TT2 senkrechten Geraden liegen. Die beiden Mantelgeraden des Kegels, welche durch diese 1) Im Gegensatz zu ~~ 14, wo die Konstruktion nicht einfach zu begründen ist.

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 184
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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"Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv4838.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 21, 2025.
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