Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

~~ 10-11. XXV. Abschnitt. Durchdringungen krummflächiger Körper. 167 zusammenfällt, verschiebt sich auf dem Zylinder stetig, bis ihr Spurpunkt nach G kommt, dann wird sie - wie die Ebene selbst - rückläufig und gelangt schließlich wieder in die Anfangslage. Die beiden genannten Schnittlinien haben bei der ganzen Bewegung einen Punkt der Durchdringungskurve gemein, der sich von Q1 bis Q2 verschiebt. Den besonderen Lagen 1, F, I des bewegten Punktes auf der Kegelbasis entsprechen drei Zwischenpunkte auf dem Kurvenstück von Q1 bis QS. Diese Punkte und ihre Tangenten liegen konstruiert vor (~~ 6-9). Damit hat man einen genauen Einblick in den Verlauf des Kurvenstücks; seine beiden -Projektionen lassen sich hiernach meist schon genügend zeichnen, ohne daß man mehr Punkte und Tangenten zu suchen hätte. -Ein Element der Kurve ist nur dann von oben (bzw. von vorn) sichtbar, wenn es bei beiden Flächen zugleich den in dieser Richtung sichtbaren Teilen der Mäntel angehört. Überlegungen in dieser Beziehung macht man am besten sogleich, doch zieht man vorläufig in der genauen Zeichnung die Projektionen des Kurvenstücks nur als dünne ununterbrochene Linie mit Blei. Daneben macht man sich für spätere Verwendung eine rohe Skizze beider Projektionen mit stark ausgezogenen und punktierten Teilen. ~ 11. Fortsetzung. Ähnlich wie es hier für das Kurvenstück von Qi bis Q2 besprochen wurde, kann man für andere Teile der Durchdringungslinie verfahren. Natürlich erfordert es einige Übung, die beiden ausgewihlten Mantelgeradeii für die zuerst betrachtete Lage der Hilfsebene und 'die beiden daraus entstehenden Mantelgeraden der nächsten Lage der Hilfsebene ohne lange Überlegungen richtig zu überschauen. Erleichtert wird dies dadurch, daß man im Zusammenhang mit dem Drehungssinn der Hilfsebene sich in jeder der beiden Projektionsebenen den Bewegungssinn der beiden Mantelgeraden vergegenwärtigt. Solange bei Bewegung der Hilfsebene die Bewegung jeder Projektion der zwei Mantelgeraden in gleichbleibendem Sinn erfolgt, ist alles einfach: Man hat dann ganz entsprechende Verhältnisse, wie wenn man eine Kurve zweiter Ordnung aus projektiven Strahlbüscheln zeichnet, von denen eine Anzahl zusammengehöriger Strahlenpaare vorliegen. Dann überlegt man auch nicht lange, welcher Strahl des einen Büschels einem bestilmmten Strahl des andern zugehört, sondern man geht, sobald man einmal ein Paar zugeordneter Strahlen hat, von ihrem Schnittpunkt einfach in den Diagonalen des durch die gezeichneten Strahlen gegebenen Vierecksnetzes weiter (Fig. 85, Taf. IV). Genau so ist es beim Zeichnen der Durchdringungskurve von zwei Kegeln oder Zylindern, solange nicht der Bewegungssinn der Projektion einer der zwei Mantelgeraden sich umkehrt. In diesem besonderen Fall hat man aber die Lage der Hilfsebene und der zwei Mantelgeraden wirklich in der Figur vor sich, und dadurch sind die Verhältnisse ziemlich leicht zu übersehen. Denn solche Bewegungs

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 164
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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