Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

154 Erster Teil. Mongesche Methode mit Grund- und Aufriß. ~~ 4-5. auszuziehen. Die übrigen Seiten des Polygons liegen wieder mindestens bei einem der Prismen in einer von vorn unsichtbaren Fläche, sind selbst von vorn unsichtbar. Das in den Flächen CDD1C1 und DEE1D1 liegende zweite Durchdringungspolygon wird entsprechend konstruiert. Hier sind wieder in mehreren Fällen die Schnittpunkte einer Kante des liegenden Prisma mit einer erweiterten Fläche des stehenden bestimmt und zum Ziehen der Seiten der Durchdringungsfigur verwendet; auch sind diese Hilfspunkte später für die Abwicklung wichtig. ~ 4. Die Abwicklung der Prismenmäntel und der in ihnen liegendenl Durchdringungspolygone. In Figur 92 b, c, Taf. V sind die Abwicklungen beider Prismenmäntel in verkleinertem Maßstab gezeichnet. Alles nähere ist im VI. Abschn. ~~ 4-7 und im XI. Abschn. ~ 12 besprochen. Die Eintragung der Polygone ist beim Mantel des stehenden Prisma ganz einfach. Die Ecken 2, 7 und 3, 5 des einen Polygons liegen auf den Kanten AA, und BBx, und ihre Entfernungen von A oder B sind durch den Aufriß gegeben. Die Eckpunkte 1, 4, 6 liegen innerhalb der einzelnen Prismenflächen auf Parallelen zu den Längskanten; dabei entnimmt man z. B. den Abstand der den Punkt 1 enthaltenden Geraden von der Kante AA1 aus dem Grundriß, es ist der Abstand zwischen den Grundrissen von 1 und A. In das Netz des liegenden Prisma werden, um das links liegende Durchdringungspolygon einzuzeichnen, zuerst die auf den Kanten liegenden Punkte 1, 4, 6 und P, Q übertragen (R ist mit 6 identisch). Dazu braucht man nur die wahren Abstände der Punkte von F, bzw. G, bzw. H. Dann zieht man die Seiten PQ, QR, BP und auf ihnen sind die Punkte 2 und 3, 5, 7 zu bestimmen. Die Punkte 2 und 3 teilen in der Abwicklung die Strecke PQ in demselben Verhältnis, wie P'Q' durch die Grundrisse von 2 und 3 geteilt wird; daraus bestimmt man diese Punkte in der Abwicklung. Entsprechend folgen 5 und 7. Jedoch läßt sich die Konstruktion auch anders durchführen. Das zweite Durchdringungspolygon bietet nichts Neues; analog zu den Punkten P, Q, R werden die früher besprochenen Hilfspunkte auf den Kanten FF1, GG1 und IHHf zur Eintragung des Polygons in den abgewickelten Mantel des liegenden Prisma verwendet. Wenn man zur Abwicklung des liegenden Prisma einen Normalschnitt und einen Seitenriß verwendet hat (XI. Abschn. ~ 12), so erhält man die wahren Längen der auf FF1, GGi und HHi liegenden Strecken am einfachsten aus dem Seitenriß. Uberhaupt empfiehlt sich diese Methode mit Seitenriß zur Abwicklung des liegenden Prisma, die Figur ist auch auf diese Art entworfen, ohne daß die Hilfslinien eingetragen sind. ~ 5. Durchdringung eines Tetraeders mit einem Prisma. In Figur 93 auf Tafel V sind ein Tetraeder mit der Spitze S und der Basisfläche

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 144
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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"Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv4838.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 21, 2025.
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