Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

~~ 6-8. XIII. Abschnitt. Ebene Schnitte und Schatten der Kugel. 147 ~ 6. Andere Konstruktion der Schattenellipse in 1T,. Man braucht nicht auf die Sätze über den ebenen Schnitt eines Zylinders zurückzugehen, sondern kann die Schattenellipse k, auffassen als schiefe Parallelprojektion der auf der Kugel auftretenden Lichtgrenze k für die Lichtrichtung. Daraus erhält man auch die Scheitel der Ellipse. Denn irgend einem Paar rechtwinkliger Durchmesser des Kreises k entspricht nach dem VIII. Abschn. ~ 16 ein Paar konjugierter Durchmesser der Ellipse, und wenn man im Kreis k den horizontalen und den am stärksten geneigten Durchmesser wählt, so ist leicht zu sehen, daß ihnen ein rechtwinkliges Paar konjugierter Durchmesser entspricht. Denn der horizontale Durchmesser CD ist zu el parallel, deshalb ist seine Schattenlinie CD, ebenfalls zu e, parallel, zu l' senkrecht. Der am stärksten geneigte Durchmesser AB liegt auf einer Spurnormalen von E, und darum ist die Ebene der durch A und B gehenden Lichtstrahlen senkrecht zu es. Die Verbindungslinie von A, und B, fällt auf die Spur dieser Hilfsebene, d. h. sie ist parallel zu 1'. So sind die konjugierten Ellipsendurchmesser AsBs und C DI, zueinander rechtwinklig, d. h. sie sind die Hauptachsen der Schattenellipse. ~ 7. Der auf TT2 fallende Teil des Schattens. In der Figur liegt ein Teil des auf TT1 fallenden Kugelschattens hinter der Projektionsachse, d. h. es wird ein Teil des Kugelschattens von TT2 aufgefangen. Man erhält die elliptische Umgrenzung dieses Flächenstückes, indem man den ganzen elliptischen Schatten bestimmt, welchen die Kugel auf 1TT werfen würde, wenn iTT durchsichtig wäre. Der Mittelpunkt dieser Ellipse ist der Aufrißspurpunkt M' der durch M in der Lichtrichtung gezogenen Geraden. Die kleine Achse steht senkrecht zu M"M', und ist gleich 2r; die große Achse fällt auf M/I"MS und ist 2 r: cos ac. Von dieser Schattenellipse in TT2 wird schließlich nur der Teil gezeichnet, der oberhalb der Projektionsachse liegt. Als Probe dient, daß die beiden Schattenellipsen einander auf der Achse schneiden. Hat man die Aufrißprojektion der Lichtgrenze ohne Benutzung des Neigungswinkels,2 konstruiert, dann kennt man für die in TT2 auftretende Schattenellipse die Scheitel der kleinen Achse und die beiden Punkte, in denen sie die Projektionsachse schneiden muß. Bei günstiger Lage dieser Punkte läßt sich daraus die Ellipse nach dem VIII. Abschn. ~ 9 zeichnen. Oder, wenn es sich nur um einen kurzen Bogen der Ellipse in T11 handelt, kann man ihn direkt aus der Affinität zu dem in der Figur gestrichelten Teil der in TT entstehenden Schattenellipse konstruieren, wie dieses im IX. Abschn. ~ 2 bei dem Schatten des Kegels besprochen ist. ~ 8. Der Kugelschatten für eine ausgezeichnete Lichtrichtung; Lösung des allgemeinen Falles mittels dieses Falles. Die Bestimmung des Kugelschattens ist besonders einfach, wenn die Lichtrichtung parallel 10*

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 144
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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