Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

~~ 15-16. XII. Abschnitt. Ebene Schnitte des Rotationskegels. 139 ~ 15. Hyperbolischer Schnitt des Rotationskegels. Die Ebene wird senkrecht zu TT2 angenommen, Fig. 86a auf Taf. IV). e2 ist dabei steiler als eine Mantelgerade des auf 1TT stehenden Kegels. Wieder betrachtet man die Hilfsebene E, welche durch die Zylinderachse parallel zu TT2 geht. Die in ihr liegende Spurnormale erster Art von E ist eine Symmetrieachse des Kegelschnittes, und zwar fallen auf sie die beiden Scheitel A und B der Hyperbel. Man findet A" und B", daraus A', B', und auch beide Projektionen des Mittelpunktes M1 der Hyperbel.l) Die Punkte F und G, in denen e1 den Basiskreis des Kegels schneidet, gehören auch der Hyperbel an. Der Grundriß der Hyperbel hat A', B' zu Scheiteln und enthält die Punkte F und G. Das würde zum Zeichnen ausreichen; aber wesentlich sind doch die Asymptoten der Grundrißhyperbel, und sie sind leicht zu bestimmen: Alle Parallelebenen zu E schneiden den Kegel in Hyperbeln, deren Asymptoten untereinander parallel sind. Die durch S gehende Parallelebene liefert als Hyperbelgrenzfall ein Geradenpaar SIH, SI, dessen Konstruktion eingetragen ist. Zu diesen Geraden sind die Asymptoten der in E auftretenden Hyperbel parallel. Daraus folgen die Projektionen und die Grundrißspurpunkte K und L dieser Asymptoten. Die Punkte K und L erfüllen Bedingungen, die im nächsten Paragraphen aufgestellt werden. MK und ML sind die Asymptoten der Schnitthyperbel. Daraus findet man die Asymptoten MiK und M0L der umgelegten Hyperbel und (wegen der zwischen der Schnitthyperbel und ihrem Grundriß bestehenden Affinität) die Asymptoten der Grundrißhyperbel, sie sind Mi'K und M'L. Darum lassen sich die beiden Hyperbeln in 1TT zeichnen, jede aus den Asymptoten und Scheiteln. Zur Konstruktion dient der Satz, daß eine bewegliche Tangente mit den Asymptoten ein Dreieck von konstantem Inhalt bildet, wobei der Berührungspunkt immer die Mitte der einen Seite ist. Die Punkte F und G von e, in welchen beide Hyperbeln zusammentreffen, dienen als Proben. Die Zentralkollineation zwischen der Schnitthyperbel und dem Basiskreis des Kegels und zwischen der Umlegung oder dem Grundriß der Schnitthyperbel und dem Basiskreis soll jetzt nicht näher betrachtet werden. Darüber ist der XV. Abschn. im zweiten Band zu vergleichen. ~ 16. Fortsetzung. Die Punkte K und L erfüllen nun einfache Bedingungen. 1I" ist die Mitte von A B", also sind M" und der unendlich ferne Punkt von e2 harmonisch zu A", B". Diese beiden Punktpaare bestimmen zwei harmonische Strahlenpaare mit dem Zentrum S" und daraus folgen wieder zwei harmonische Punktpaare auf der Projektionsachse. 1) Über sichere Bestimmung des M ist ~ 16 (Mitte) zu vergleichen.

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 124
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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