Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

136 Erster Teil. Mongesche Methode mit Grund- und Aufriß. ~~ 10-11. Ellipse. Man braucht demnach nur die Projektionen dieser Schnittlinie und der beiden in E liegenden Maantelgeraden des Kegels zu konstruieren und findet damit A", B, A', B'. Daraus folgen der Mittelpunkt M der Ellipse und die Spurparallele von E, welche die Scheitel C und D enthält. Dann sucht man den Grundriß des Kreises, in welchemr die Horizontalebene des Punktes M den Kegel schneidet, und findet damit C, D', hieraus C", D". A, B, C, D sind die Scheitel der Schnittellipse, man sieht leicht, daß A', B', C, D' die Scheitel der Grundrißellipse sind und daß A", B", C", D" die Endpunkte von konjugierten Durchmessern der Aufrißellipse sind, vgl. VIII. Abschn. ~ 18. Dann werden die Hauptachsen der Aufrißellipse nach dem VIII. Abschn. ~~ 13, 14 konstruiert. Die Schnittellipse kreuzt den zweiten Umriß des Kegelnantels in zwei Punkten, denen eine Berührung des Aufrisses der Ellipse mit dem Umriß der Aufrißprojektion des Kegels entspricht. Die Begründung hierfür und die Bestimmung der beiden Berührungsstellen erfolgt wie in ~ 2 des vorigen Abschnitts. Das Wesentliche ist immer die genaue Konstruktion der Hauptachsen für die im Grund- und Aufriß zu zeichnenden Ellipsen, und dazu reicht die Bestimmung der Scheitel der Schnittellipse aus. Weitere Punkte der Schnittellipse sucht man überhaupt nicht unmittelbar, wenn man solche nicht für den Zweck der Abwicklung nötig hat. Die eben besprochene Konstruktion erfordert demnach keinen Seitenriß. Für die Abwicklung der Schnittellipse ist es wegen der Symmetrie wichtig, den Kegelmantel an einer der in Z liegenden Geraden aufzuschneiden und Paare von Ellipsenpunkten zu verwenden, die zu Z symmetrisch liegen. Man teilt dazu am besten den Basiskreis in 4n gleiche Teile und zwar so, daß zwei Teilpunkte auf die Grundrißspur von Z fallen. Dann sucht man die Schnittpunkte der zugehörigen Mantelgeraden mit E und überträgt sie in die Abwicklung. Die Aufsuchung der eben genannten Schnittpunkte gelingt zwar ohne Anwendung eines Seitenrisses, aber der Seitenriß bietet doch einige Vorteile. - Andererseits ist hier für die Abwicklung das Verfahren von ~ 16 des vorigen Abschnitts recht geeignet, worüber der Schluß von ~ 7 dieses Abschnitts zu vergleichen ist. ~ 11. Ein ganz elementares Verfahren zur Konstruktion des elliptischen Schnittes eines auf TT- stehenden Rotationskegels mit einer Ebene E von allgemeiner Lage beruht auf der Verwendung von horizontalen Hilfsebenen. Eine solche Ebene schneidet den Kegelmantel in einem Kreis, die Ebene E in einer Spurparallelen, und bei passender Höhenlage der Ebene schneiden sich der Kreis und die Spurparallele in zwei Punkten, von denen man die Grundrisse und daraus die Aufrisse findet. Damit.

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
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Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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