Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

134 Erster Teil. Mongesche Methode mit Grund- und Aufriß. ~~ 7-8. dem VI. Abschn. ~ 10. Dadurch lassen sich diese Ellipsenpunkte in die Abwicklung eintragen nach dem VI. Abschn. ~ 12. (Fig. 82b.) Ist der Mantel an einer der beiden in der Symmetrieebene Y liegenden Mantelgeraden aufgeschnitten, dann hat die abgewickelte Schnittlinie zwei kongruente Hälften. Den Scheiteln A und B der großen Achse der Ellipse entsprechen Scheitel der Abwicklung, den Scheiteln C und D entsprechen keine ausgezeichneten Punkte der Abwicklung, deshalb überträgt man C und D auch gar nicht in die Abwicklung. Besonders wenn die abgewickelte Kurve aus wenigen Punkten gezeichnet wird, ist es wichtig, die Tangenten an diesen Punkten (mindestens zum Teil) zur Konstruktion der Kurve mit zu verwenden. Der Kreuzungswinkel eines Kurvenelements mit der Mantelgeraden wird durch die Abwicklung nicht geändert, deshalb bildet die Tangente der abgewickelten Kurve mit der Mantelgeraden ihres Berührungspunktes denselben Winkel wie die Tangente im entsprechenden Punkt P der Schnittellipse mit der Mantelgeraden von P, und dieser Winkel ist in ~ 3 mittels eines rechtwinkligen Dreiecks PQT1 konstruiert worden. Man hat demnach bloß ein kongruentes rechtwinkliges Dreieck in der Abwicklungsfigur an die Strecke PQ anzufügen, seine neue Kathete berührt den abgewickelten Basiskreis. Die verlängerte Hypotenuse ist die Tangente der abgewickelten Kurve. In den Scheiteln A und B durchkreuzt die Kurve die Mantelgeraden rechtwinklig. Sind 4der Kegel und die Ebene E gegeben wie bisher, und wird nur die Abwicklung der Schnittkurve gesucht, dann ist auch das Verfahren von ~ 16 des vorigen Abschnitts recht gut. Aber ergänzen soll man es durch die Tangentenkonstruktion für die einzelnen Punkte der abgewickelten Kurve oder wenigstens für einen Teil dieser Punkte, worüber eben alles nötige gesagt ist. ~ 8. Die Wendepunkte der abgewickelten Ellipse. Unendlich große Krümmungsradien für die abgewickelte Kurve treten nach dem Catalanschen Satz dann und nur dann auf, wenn es Tangentialebenen des Kegels gibt, welche zur Schnittebene E senkrecht stehen. Die Berührungsgeraden dieser Tangentialebenen enthalten die Ellipsenpunkte, denen in der Abwicklung die Punkte mit unendlich großelm Krümmungsradius entsprechen. Nun sind drei Fälle zu unterscheiden je nach der Lage des von S auf E gefällten Lotes. Erstens kann das Lot außerhalb des Kegels verlaufen, so daß sein Grundrißspurpunkt U außerhalb des Basiskreises vom Kegel liegt. Die Berührungspunkte V7 und FV der beiden von U ausgehenden Tangenten an diesen Basiskreis sind dann die Endpunkte der Mantelgeraden des Kegels, für welche die Tangentialebenen senkrecht zu E stehen. Die Punkte der Schnittellipse, welche diesen Mantelgeraden angehören, liefern Wendepunkte der abgewickelten Kurve.

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
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Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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