Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

~~ 12-13. XI. Abschn. Ebene Schnitte d. Körper, besonders d. ebenfläch. Körper. 123 Die Spuren dieser Hilfsebene E werden senkrecht zu den Projektionen einer Längskante des Prisma angenommen, die Grundrißspur der vertikalen Seitenrißebene TT3 wird zum Grundriß der Längskanten parallel genommen. Dann zeichnet man den umgelegten Seitenriß des Prisma und die umgelegte Seitenrißspur e3 der Ebene E, hierbei wird e, senkrecht zu den Seitenrißprojektionen der Längskanten. Dann bestimmt man die Umlegung der Schnittfigur wie im vorigen Paragraphen. Die Ecken dieses Polygons fallen auf die verlängerten Grundrisse der Prismenkanten, und ihre Abstände von e, sind aus dem Seitenriß bekannt. Für die Seiten der umgelegten Schnittfigur wird die Affinität zu den Seiten der in TT1 liegenden Prismenbasis verwendet. Den Grund- und Aufriß der Schnittfigur braucht man überhaupt nicht. Das wäre ein Umweg und keine Erhöhung der Genauigkeit. Auch e2 kann man fortlassen. Im Seitenriß erscheinen die Längskanten des Prisma in wahrer Länge, weil die Seitenrißebene parallel zu den Längskanten verläuft. Wird der Prismenmantel und die in ihm enthaltene Schnittlinie in die Ebene ausgebreitet, nachdem der Mantel an einer Längskante aufgeschnitten ist, dann wird die Schnittlinie ein Linienzug, der ganz auf eine Gerade fällt, weil alle einzelnen Strecken der Schnittlinie senkrecht zu den Prismenkanten stehen. Dieser Linienzug wird zuerst gezeichnet. Dann werden durch die Punkte, welche den einzelnen Ecken der Schnittfigur entsprechen, senkrechte Geraden gelegt. Auf diese Geraden fallen die Prismenkanten, und man kennt aus dem Seitenriß die auf diesen Geraden nach der einen Richtung hin abzutragenden Strecken und erhält so die Abwicklung für das Basispolygon des Prisma. Als Proben dienen die bekannten Längen der Seiten des Basispolygons. Dann wird die aus dem Seitenriß bekannte gemeinsame Größe aller Längskanten auf den einzelnen parallelen Geraden abgetragen und man erhält so den oberen Rand des abgewickelten Prismenmantels. Diese Methode ist auch dann noch anwendbar, wenn die Basis des gegebenen Prisma nicht in TT, liegt. ~ 13. Die Abwicklung eines Zylindermantels mittels eines Normalschnittes. Das eben besprochene Verfahren läßt sich auf die Abwicklung eines schiefen Zylinders übertragen. Figur 78a (Taf. III) gibt einen schiefen Kreiszylinder, dessen Basis in TT1 liegt. Man nimmt die Spuren e1, es einer zur Zylinderachse senkrechten Ebene passend an, wählt parallel zum Grundriß der Zylinderachse und damit senkrecht zu e1 die Spur einer Seitenrißebene und zeichnet den umgelegten Seitenriß des Zylinders und die umgelegte Seitenrißspur e3 Ion E. Dann teilt man den Basiskreis des Zylinders in 4n gleiche Teile und zeichnet die Grundrisse und Seitenrisse der von diesen Teilpunkten

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 104
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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