Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.

~~ 6-7. XI. Abschn. Ebene Schnitte d. Körper, besonders d. ebenfläch. Körper. 119 Die wahre Gestalt der Schnittfigur folgt am einfachsten durch Umlegung um e1. Die senkrechten Abstände der Ecken und des Diagonalenschnittpunktes des Vierecks von e1 sind aus demi Aufriß bekannt. Man kann deshalb jeden dieser fünf Punkte einzeln umlegen. Die Seiten des umgelegten Vierecks müssen dann durch die auf e gefundenen Punkte gehen, ebenso gehen die verlängerten Diagonalen durch die Schnittpunkte von e1 mit den Verlängerungen von AC und BD. Damit ist die perspektivische Affinität der Umlegung zum Grundriß des Schnittvierecks berücksichtigt. Ein weiterer wichtiger Zusammenhang ist jetzt zu besprechen, ~~ 7, 8. - Die Abwicklung folgt in ~ 9. ~ 7. Die perspektivische Kollineation zwischen der Schnittfigur und der Pyramidenbasis, und ihr Fortbestehen bei Drehung der Ebene E. Die Pyramidenbasis und das Schnittviereck sind einander im Raum so zugeordnet, daß entsprechende Ecken auf den Pyramidenkanten, d. h. auf Geraden liegen, die durch S gehen. So sind diese zwei ebenen Figuren aufeinander zentralperspektivisch bezogen für das Zentrum S. Eine Folge dieser Zuordnung ist, daß entsprechende Geraden beider Figuren sich auf ei treffen. Dies ist im vorigen Paragraphen besprochen und für die Konstruktion verwendet worden. Es folgt, daß der Grundriß der Schnittfigur dem Basisquadrat so entspricht, daß zusammengehörige Ecken auf Geraden durch S' liegen und daß zusammengehörige Seiten sich auf e1 treffen. Man spricht daher von zentralperspektivischer (oder zentralkollinearer) Zuordnung beider in Tf1 liegender Figuren. Dreht man nun die in E liegende Figur umi e, indem man sie mit e1 starr verbunden denkt, dann bleibt natürlich das Zusammentreffen entsprechender Seiten auf es erhalten, und es gilt auch noch, nachdem die Schnittfigur in TTF gelangt ist. Ferner gilt aber der Satz, daß während dieser Bewegung die Verbindungslinien entsprechender Punkte beider Figuren immer durch ein Zentrum gehen, welches sich in einfacher Art mitbewegt. Und zwar rotiert dieses bewegliche Kollineationszentrum um eine in TT1 liegende Achse a, die zu er parallel ist und in der durch S zu E parallelen Ebene liegt. Die Winkelgeschwindigkeit der Rotation des Zentrums ist dieselbe wie bei der bewegten Ebene. Sobald die gedrehte Schnittfigur in TT1 gelangt, befindet sich dieses mitbewegte Zentrum auch in TT1. Demnach ist die Stelle S~ von TT1, wohin ein ursprünglich mit S zusammenfallender Punkt bei der angegebenen Rotation um ca gelangt, Kollineationszentrum für die umgelegte Schnittfigur und die Pyramidenbasis, d. h. entsprechende Punkte beider Figuren (entsprechende Ecken *oder das Paar K0, S') liegen auf Geraden, welche durch SO gehen. Der Beweis für diesen Zusammenhang in der Ebene TTI wird im nächsten Paragraphen zuerst gegeben; nur dieser Satz wird im folgenden

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Title
Vorlesungen über darstellende geometrie, von Dr. F.v. Dalwigk.
Author
Dalwigk, F. von (Friedrich), 1864-
Canvas
Page 104
Publication
Leipzig,: B.G. Teubner,
1911-14.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Perspective

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