Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka.

760 Der Entstehungsweise gemäß gehen durch die Geraden,1, l1 und 13, also auch durch deren gemeinschaftlichen Punkt P", die Polarebenen der drei Punkte al, a_ und a3, sowohl in Bezug auf die Fläche F'`, als auch in Bezug auf die Fläche F.. Hieraus folgt (nach Satz 405, Band II), dass die durch die drei Punkte a", a2 und a3 gehende Ebene p, die Polarebene des Punktes P, sowohl in Bezug auf die Fläche F', als auch in Bezug auf die Fläche F"2 sei. Ein Gleiches gilt von den übrigen Schnittpunkten der drei Raumcurven dritter Ordnung, deren Zahl, früheren Erörterungen gemäß, gleich vier sein muss. Diese vier Punkte P1 P2, P3 und P4 sind sodann die Eckpunkte des den beiden Flächen F'Q und F"Q gemeinschaftlichen Polartetra e ders. Dies Ergebnis liefert somit die Sätze: 402. "Zwei Flächen zweiten Grades besitzen bei jeder beliebigen gegenseitigen Lage ein gemeinschaftliches Polartetraeder." Und: 403.,Die Schnittcurve zweier Flächen zweiten Grades ist, bei allgemeiner Lage der letzteren, immer eine Curve vierter Ordnung, durch welche sich stets vier Kegel zweiten Grades legen lassen. Die Scheitel dieser vier Kegel sind die Ecklpunkte des den beiden Flächen gemeinschaftlichen Polartetraeders." Betrachten wir einen derartigen Kegel, so finden wir, dass, nachdem jede Erzeugende desselben zwei Punkte der Schnitteurve C4 beider Flächen enthält, j e d e T a n g e nt i aleb ene desselben die besagte Curve in zwei Punkten berührt. Hiernach ist weiters unmittelbar zu entnehmen, dass die der Curve doppeltumschriebene Developpable, welche vorher (~. 726) als von der achten Classe gefunden wurde, durch die vier obgenannten Kegel repräsentiert werde. ~. 729. Die Betrachtung des speciellen Falles, wenn die b ei den Flächen zweiten Grades gemeinschaftliche Achsen, also auch gemeinschaftliche Mittelpunkte und gemeinschaftliche Hauptebenen besitzen, führt noch zu einem weiteren Resultate. Da nämlich die Schnittcurve C4 dieser beiden Flächen eine gegen die drei Hauptebenen sowohl, als auch gegen den Mittelpunkt der Flächen symmetrische Lage hat, so folgt einerseits, dass durch den Schnittpunkt einer Tangente der Curve C4 mit einer der Hauptebenen noch eine zweite Tangente, d. i. die mit der ersteren gegen diese Hauptebene symmetrisch liegende, gehe, und andererseits, dass

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Title
Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka.
Author
Peschka, Gustav Adolf von, 1830-1903.
Canvas
Page 760
Publication
Wien,: C. Gerolds sohn,
1883-85.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Geometry, Projective

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"Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv2898.0003.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 25, 2025.
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