Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka.

602 falls genügen, durch irgend ein Beispiel die betreffende Anwendung des Paraboloides zu zeigen und den Nachweis zu liefern, dass sich hiedurch gewisse constructive Vereinfachungen, welche in der besonderen Natur des Rotationsparaboloides ihren Grund haben, ergeben. ~. 609. 237. Aufgabe. Eine Parabel und drei dieselbe reell schneidende Geraden sind gegeben; es ist ein Kegelschnitt zu construieren, welcher die Parabel in zwei Punkten berührt und die drei Geraden in Punkten tangiert, welche auf den innerhalb der Parabel liegenden Stücken der Geraden liegen. Der Brennpunkt der gegebenen Parabel sei F, Z sei deren Achse und D die Directrixebene derselben; ferner seien tl, t2 und t3 (Taf. XXX, Fig. 205) die drei gegebenen Geraden. Die Parabel betrachten wir als den zur verticalen Projectionsebene parallelen Hauptmeridian eines Rotationsparaboloides und Z als die Rotationsachse desselben. Unter dieser Voraussetzung haben wir die Grundlinie XX senkrecht zur Parabelachse Z zu wählen. Der zu bestimmende Kegelschnitt X soll einerseits die Parabel in zwei Punkten berühren und andererseits auch mit jeder der drei gegebenen Geraden t, t1, t3 eine Berührung eingehen, Betrachten wir den zu suchenden Kegelschnitt Z als die verticale Projection eines ebenen Schnittes (2, 27) des Rotationsparaboloides, so müssen offenbar die drei Geraden tt, t und t3 die verticalen Projectionen dreier Tangenten (t1, t'1). (t2, t'2) und (t3, t3') dieses ebenen Schnittes darstellen. Nachdem aber die Tangente eines ebenen Schnittes einer Fläche eine Tangente der Flache selbst sein muss, so haben wir t, t2 und t3 als die Verticalprojectionen dreier Tangenten des Rotationsparaboloides aufzufassen, die in einer und derselben Ebene- der Ebene des zu suchenden Schnittes (2, 7') - liegen müssen. Soll jedoch t, die Verticalprojection einer Tangente des Rotationsparaboloides darstellen, so muss diese Tangente insbesondere die Ellipse E1 berühren, in welcher die vertical-projicierende Ebene t4 das Paraboloid schneidet. Desgleichen folgt, dass tQ die Verticalprojection einer Tangente der Ellipse E ist, in welcher die vertical-projicierende Ebene tJ das Paraboloid trifft und endlich t3 die Verticalprojection einer Tangente der Ellipse ~3, in welcher das Paraboloid von der durch t3 gehenden vertical-projicierenden Ebene geschnitten wird.

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Title
Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka.
Author
Peschka, Gustav Adolf von, 1830-1903.
Canvas
Page 602
Publication
Wien,: C. Gerolds sohn,
1883-85.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Geometry, Projective

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"Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv2898.0003.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 25, 2025.
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