Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka.

367 ebene Ge in der Geraden q0 treffen. Durch diese Gerade kann an die Kugel S0, außer der Gegenebene Ge, noch eine zweite Berührebene To gelegt werden, welche die Kugel So im Punkte Ao berühren und die Collineationsebene Ce in der zu Tcp parallelen Geraden 6 schneiden mag. Dieser Ebene To wird collinear eine Ebene T entsprechen, welche durch die Gerade a parallel zur Ebene r geht, also senkrecht zu den Durchmessern des Paraboloides ist und das Paraboloid in dem Punkte A, welcher dem Punkte Ao der Kugel SO entspricht, berührt. Hieraus ist zu ersehen, dass der der Ebene T conjugierte Durchmesser Au auf derselben senkrecht steht und daher die im Endlichen liegende Hauptachse des Paraboloides darstellt. Irgend eine zu Au senkrechte Ebene wird mithin das Paraboloid in einer Ellipse schneiden, deren Mittelpunkt auf der Achse Au liegt. Diese letztere bestimmt mit den Achsen der Schnittellipse zwei Ebenen, welche offenbar z w ei H au pt eb e nen des Paraboloides repräsentieren. Die unendlich fernen Geraden dieser Ebenen sind die beiden anderen Hauptachsen des Paraboloides und die unendlich ferne Ebene selbst, stellt die dritte Hauptebene dar. Der Punkt A, in welchem die Hauptachse das Paraboloid trifft, heißt der ~Scheitel" des elliptischen Praboloides. ~. 395. Parallel zu einer Ebene lasst sich an ein elliptisches Paraboloid nur eine im Endlichen liegende Berührebene legen. Beachtet man nämlich, dass zwei parallele Ebenen sich in einer unendlich fernen Geraden schneiden, so ist einleuchtend, dass durch irgend eine unendlich ferne Gerade (also parallel zu irgend einer Ebene), außer der unendlich fernen Tangentialebene, nur noch eine Tangentialebene gelegt werden kann. Ist jedoch die gegebene Ebene parallel z u r A c hse des Paraboloides, d. h. geht deren unendlich ferne Gerade durch den Berührungspunkt des Paraboloides mit der unendlich fernen Ebene, so fallen beide durch diese unendlich ferne Gerade gehenden Berührebenen mit der unendlich fernen Ebene zusammen; es gibt daher k e ine Be rührebene des Paraboloides in endlicher Entfernung, welche zu der gegebenen Ebene, also auch zur Achse des Paraboloides, parallel wäre. Es besteht mithin der Satz: 375. ~Parallel zu einer Ebene kann an 'das elliptische Paraboloid nur eine einzige Berührebene im Endlichen gelegt werden. Ist

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Title
Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka.
Author
Peschka, Gustav Adolf von, 1830-1903.
Canvas
Page 367
Publication
Wien,: C. Gerolds sohn,
1883-85.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Geometry, Projective

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"Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv2898.0003.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 25, 2025.
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