Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka.

366 Ebene F mit der unendlich fernen Ebene, d. i. von der unendlich fernen Geraden der schneidenden Ebene P berührt wird. Besagter Kegelschnitt K wird mithin eine Parabel sein. Die so entstandene Fläche besteht demnach aus einem einzigen sich ins Unendliche erstreckenden Mantel und wird das "el lip t is ch e Paraboloidu genannt. Dasselbe enthält im allgemeinen nur Ellipsen, im besonderen dagegen, d. h. in Ebenen, welche zu einer bestimmten Richtung parallel sind, Parabeln, nie aber Hyperbeln. Die Ebene Ge berührt die Kugel So in dem Punkte uz; sie ist also auch die Pol a r e b e n e dieses Punktes in Bezug auf die Kugel S,. Nachdem aber, wie bereits bekannt, Polarbeziehungen durch collineare Transformation nicht geändert werden, so wird auch der dem Punkte uQ collinear entsprechende Punkt u der Pol derjenigen Ebene sein, welche der Gegenebene Ge collinear entspricht. Da aber die letzterwähnte Ebene die unendlich ferne E b e n e ist, so muss der Punkt u gleichzeitig der M i t t e 1 pun kt des Paraboloides sein. Das elliptische Paraboloid hat mithin einen unendlich fernen Mittelpunkt und ist daher keine centrische Fläche zweiten Grades. Jede durch den obgenannten Mittelpunkt gehende Gerade, d. h. jede zu dem Collineationsstrahle Cu0 parallele Gerade ist sodann ein Durchmesser der Fläche, und jede durch u gehende, also zu CZuo parallele Ebene ist eine Durchmesserebene des Paraboloides. Jeder Durchmesser trifft die Fläche nur in einem, im Endlichen gelegenen Punkte, und jede Durchmesserebene schneidet, wie oben gezeigt wurde, das elliptische Paraboloid in einer Parabel. Unter allen diesen parallelen Durchmessern des Paraboloides gibt es einen, welcher eine Achse der Fläche darstellt. Dieser Durchmesser kann anstandslos aus der collinearen Kugel So abgeleitet werden, wenn man berücksichtigt, dass die Tangentialebene in Endpunkte des Durchmessers auf demselben senkrecht stehen müsse. Da nämlich alle Durchmesser zu einander und zum Collineationsstrahle Cu, parallel sind, so ist die Stellung der fraglichen Tangentialebene vollkommen bestimmt. Denken wir uns durch das Collineationscentrum C eine Ebene r senkrecht zum Strahle Cuo geführt. Diese Ebene möge die Gegen

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Title
Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka.
Author
Peschka, Gustav Adolf von, 1830-1903.
Canvas
Page 366
Publication
Wien,: C. Gerolds sohn,
1883-85.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Geometry, Projective

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"Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv2898.0003.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 25, 2025.
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