Theorie der reellen funktionen, von dr. Hans Hahn.

350 Die Baireschen Funktionen. Q(pf q) höchstens Mengen 5a+j, aber für kein ß< a höchstens Mengen Zß seien. Die Bedingung ist notwendig. Sei in der Tat f von a-ter Klasse. Nach Satz I sind alle 9{(p f q) höchstens Mengen.+atl. Ist a isoliert, und sind alle (p f~ q) auch Mengen a", so wäre nach Satz I (angewendet auf a - ) f höchstens von (a — )-ter Klasse entgegen der Annahme. Ist a Grenzzahl, und sind alle (p f q) höchstens Mengen Zß (ß <a), so wäre nach Satz I f von höchstens f-ter Klasse, entgegen der Annahme. Damit ist die Behauptung bewiesen. Die Bedingung ist hinreichend. Angenommen in der Tat, sie sei erfüllt. Nach Satz I ist dann f von höchstens cc-ter Klasse. Sei a eine isolierte Zahl; wäre dann fvon höchstens (a - 1)-ter Klasse, so wären nach Satz I alle 9 (p ~ f< q) höchstens Mengen )"a entgegen der Annahme. Sei sodann a eine Grenzzahl; wäre f von c'-ter Klasse (a' <ca), so wären nach Satz I alle 9 (p < f q) höchstens Mengen a' + 1, was, wegen ca'+1 <a, wieder der Annahme widerspricht. Also ist f von a-ter Klasse, und Satz II ist bewiesen. Die Sätze I und II können noch ein wenig anders formuliert werden: Satz III. Ist f endlich, so können in den Sätzen I und II die Mengen t(p< f~<q) durch die Mengen 91(p<f<q) ersetzt werden, wenn gleichzeitig die Mengen ' durch die entsprechenden Mengen S8 ersetzt werden. Zum Beweise genügt es, zu zeigen: Ist f endlich, und sind alle 9 (p < f< q) höchstens Mengen Z., so sind alle 9 (p < f< q) höchstens Mengen Sja, und umgekehrt. Seien also alle (p ~ f< q) höchstens Mengen a. Dies gilt dann insbesondere auch von den beiden Mengen 1 (q f +- oo), 9 (- c~ f< p), und mithin (~ 4, Satz IV) auch von deren Vereinigung. Da aber die Menge 1 (p <f < q) das Komplement dieser Vereinigung zu 9 ist, so ist sie (~ 4, Satz I) höchstens eine Menge 3,, wie behauptet. Seien umgekehrt alle 9(1 (p< f< q) höchstens Mengen 9,. Dies gilt dann insbesondere auch von den beiden Mengen 91 (q < f< -+ 0), 9(- oo < f<p) und daher auch von deren Vereinigung (~ 4, Satz III). Da aber die Menge 1(p f q) das Komplement zu 9 dieser Vereinigung ist, so ist sie höchstens eine Menge "," wie behauptet. Damit ist Satz III bewiesen. Wir können nun leicht eine für alle Baireschen Funktionen charakteristische Bedingung aufstellen~). 1) H. Lebesgue, a. a. O. 168.

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About this Item

Title
Theorie der reellen funktionen, von dr. Hans Hahn.
Author
Hahn, Hans, 1879-1934.
Canvas
Page 350
Publication
Berlin,: J. Springer,
1921.
Subject terms
Functions

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"Theorie der reellen funktionen, von dr. Hans Hahn." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acm1546.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 19, 2025.
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