Theorie der reellen funktionen, von dr. Hans Hahn.

Kap. III, ~ 7. Verallgemeinerungen. 219 Sie ist stetig im 9N für irrationales, unstetig (und zwar von erster Art) für rationales a. Die eben besprochene Abbildung A kann benutzt werden, um aus einer im S, definierten Funktion f eine auf der nirgends dichten perfekten Punkt-. menge?ß definierte Funktion f* herzuleiten. In der Tat, vermöge A entspricht, wie wir sahen, jedem irrationalen a ein Punkt zweiter Art, jedem rationalen a ein punktfreies Intervall 3 von E. Wir definieren nun f* auf a durch die Vorschrift: Ist b der vermöge A dem irrationalen a zugeordnete Punkt zweiter Art von ~, so setzen wir f* (b)= f (a). Ist S das vermöge A dem rationalen a zugeordnete punktfreie Intervall von $, b ein (als Punkt erster Art zu T gehöriger) Begrenzungspunkt von S, so setzen wir wieder f* (b)= f(a). Dadurch ist f* auf h definiert. Ist f stetig (unstetig von erster Art) in a im 91, so ist f* im entsprechenden Punkte (bzw. den beiden entsprechenden Punkten) b stetig (unstetig von erster Art) auf $. Dieses Verfahren führt also jede im 8, punktweise unstetige Funktion in eine auf: punktweise unstetige Funktion über. Wir können dies Verfahren auch benutzen, um punktweise unstetige Funktionen einer reellen Veränderlichen herzustellen, die nur abzählbar viele verschiedene Werte annehmen, während. ihre Schwankungsfunktion alle Werte > 0 annimmt. Wir bilden zu dem Zwecke zunächst folgende (im 9nj_ total-unstetige) Funktion: 0 für irrationales a und a 0, /f(a)4! für rationales a. Dann ist:,(a;o)-j ~für a+0. + -oo für a — 0. Wir führen die Funktion f in der vorhin besprochenen Weise über in eine auf der nirgends dichten perfekten Menge S3 definierte Funktion f* und erweitern deren Definition auf den ganzen Sr, indem wir setzen: f*=O auf -, -. Die so definierte Funktion f* leistet offenbar alles Verlangte. Wir können noch ein wenig weitergehen') und eine punktweise unstetige Funktion herstellen, die nur abzählbar viele verschiedene Werte annimmt, während ihre Schwankungsfunktion jeden Wert > 0 in einer Punktmenge der Mächtigkeit c annimmt: Sei g eine im 9i1 stetige Funktion, die jeden Wert 2 0 in einer Punktmenge der Mächtigkeit c annimmt (Kap. II, ~ 7, S. 150). Wir setzen: f a.0 für irrationales a, f a) g(a) für rationales a. Ganz wie vorhin leiten wir aus f eine neue Funktion f* her, die dann alles Verlangte leistet. ~ 7. Verallgemeinerungen. Sei die Funktion f definiert auf 9/. Wir bezeichnen ihre (auf 9/~ definierte) obere Schrankenfunktion mit: )Vg.__ ASh eG, (a)- G (a; f, 9). 3) Vgl. A. Schoenflies, Gött. Nachr. 1899, 192.

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Title
Theorie der reellen funktionen, von dr. Hans Hahn.
Author
Hahn, Hans, 1879-1934.
Canvas
Page 219
Publication
Berlin,: J. Springer,
1921.
Subject terms
Functions

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