Theorie der reellen funktionen, von dr. Hans Hahn.

Kap. III, ~ 5. Erweiterung einer punktweise unstetigen Funktion. 213 Satz VIII. Ist f punktweise unstetig auf 9, ist f* eine zu f gehörige möglichst stetige Funktion, und isth eine Funktion auf 9~, die in allen Stetigkeitspunkten von f auf 9 mit f übereinstimmt, so ist in jedem Punkte von 9t0: (x) G (a; h, %~) G-(a; f*, 9o); g (a; h, o) g (a;f*, o), und mithin auch: co(a;h, W~) o> (a; f*, Wo). In der Tat, da unter den Werten, die h auf 9~ annimmt, auch die vorkommen, die f auf der Menge S3 seiner Stetigkeitspunkte annimmt, so ist: G (a; h, ) G(a; f, S), woraus durch Berufung auf (000) die erste Ungleichung (x) folgt, und analog beweist man die zweite. Satz IX. Ist f auf % punktweise unstetig, und ist f endlich, oder gibt es unter den zu f gehörigen möglichst stetigen Funktionen eine endliche f*, so ist f-f* eine auf 91 punktweise unstetige Funktion, die in jedem ihrer Stetigkeitspunkte auf 91 den Wert 0 hat. Sei in der Tat 3 die Menge alleri Stetigkeitspunkte von f auf 91. Nach Satz VI ist in jedem Punkte von B9 auch f* und mithin auch f- f* stetig auf 9, also ist f - f* punktweise unstetig auf 1. Sei nun a ein Stetigkeitspunkt von f- f* auf 1. Da 3 dicht in A(, ist a Häufungspunkt von S3; und da in jedem Punkte b von 3: f (b)- f*(b)- O, muß wegen der Stetigkeit in a auch: f (a) - f* (a)= 0 sein. Damit ist Satz IX bewiesen. Daraus folgt unmittelbar: Satz X. Unter den Voraussetzungen von Satz IX ist jede zu f-f* gehörige möglichst stetige Funktion -0 in allen Punkten von 910. Beachten wir, daß: f*(a)- f(a) - (f*(a) - (a)), so können wir die Sätze IX und X kurz so zusammenfassen: Jede auf K punktweise unstetige und endliche 1) Funktion kann durch Addition einer punktweise unstetigen Funktion, deren zugehörige möglichst stetige Funktionen =0 sind, in eine ihr zugehörige möglichst stetige Funktion verwandelt werden; und zwar genügt die zu addierende punktweise unstetige Funktion f* - f auf 9 der Ungleichung: (xx) f (a) - f*(a) l <co (a; f, ). In der Tat, wie aus ihrer Definitionsungleichung (0) (S. 211) hervorgeht, gel) Diese Voraussetzung kann nicht entbehrt werden. Beispiel: sei % das Intervall (0,1) des N, und: f(a)= n für a — (m, n teilerfremde natürliche Zahlen) n f(a) -- +- o für irrationales a. Dann ist f* (a) = -+ -o überall auf 91, und mithin f*(a) - f(a) = — oo in allen rationalen Punkten von 9(.

/ 613
Pages

Actions

file_download Download Options Download this page PDF - Pages 210-229 Image - Page 213 Plain Text - Page 213

About this Item

Title
Theorie der reellen funktionen, von dr. Hans Hahn.
Author
Hahn, Hans, 1879-1934.
Canvas
Page 213
Publication
Berlin,: J. Springer,
1921.
Subject terms
Functions

Technical Details

Link to this Item
https://name.umdl.umich.edu/acm1546.0001.001
Link to this scan
https://quod.lib.umich.edu/u/umhistmath/acm1546.0001.001/224

Rights and Permissions

The University of Michigan Library provides access to these materials for educational and research purposes. These materials are in the public domain in the United States. If you have questions about the collection, please contact Historical Mathematics Digital Collection Help at [email protected]. If you have concerns about the inclusion of an item in this collection, please contact Library Information Technology at [email protected].

DPLA Rights Statement: No Copyright - United States

Manifest
https://quod.lib.umich.edu/cgi/t/text/api/manifest/umhistmath:acm1546.0001.001

Cite this Item

Full citation
"Theorie der reellen funktionen, von dr. Hans Hahn." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acm1546.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 15, 2025.
Do you have questions about this content? Need to report a problem? Please contact us.